Befristet angestellte Lehrer werden über die Sommerferien in Baden-Württemberg erneut arbeitslos sein – obwohl das Bildungswesen sie zum nächsten Schuljahr wieder braucht. Der Grund dafür seien fehlende Haushaltsmittel, sagte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Man werde die befristeten Lehrkräfte deshalb nicht den Sommer über durchbezahlen.
Die Ministerin kündigte aber an, bestimmten Lehrern bei der Entfristung von Verträgen entgegenzukommen. Damit bezog sich Schopper auf Lehrer, die schon lange an Schulen tätig sind. Die Zeiträume für eine Entfristung sollen sich insbesondere im sonderpädagogischen Bereich verkürzen.
Einige befristet angestellte Lehrer haben schon über Jahre die sogenannten Kettenverträge. Laut Schopper handle es sich aber nur um eine kleine Gruppe Betroffener. Der Großteil der Lehrer – ingesamt 97 Prozent – sei unbefristet angestellt oder verbeamtet.
