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Laudenbach

Mähtod von Rehkitzen: drei Freisprüche, eine Geldstrafe in Weinheim

Im Prozess in Weinheim um getötete Rehkitze ist ein Mann zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die anderen drei Angeklagten wurden freigesprochen.

Wegen des Vorwurfs roher Tiermisshandlung hat am Dienstag ein Prozess gegen vier Männer begonnen,
Die Staatsanwaltschaft hatte Freisprüche für drei der Angeklagten gefordert und für den nun verurteilten Pächter eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 50 Euro. Foto: Dieter Leder/dpa

Im Prozess um beim Mähen getötete Rehkitze sind am Dienstag in Weinheim drei Männer vom Vorwurf der rohen Tiermisshandlung freigesprochen worden. Ein vierter Mann, einer der Pächter der Wiesen, wurde vor dem Amtsgericht zu einer Strafe von 70 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt.

Beweise dafür, dass einer der Angeklagten die drei von den Mähmaschinen schwer verletzten Kitze anschließend erschlagen hatte, fanden sich nicht.

Weder hatten Zeugen dies bei den Geschehnissen im Juni 2021 auf Wiesen in Laudenbach (Rhein-Neckar-Kreis) beobachtet, noch hatten die Kadaver der toten Tiere untersucht werden können. Der verurteilte Mann hatte nach Überzeugung des Gerichts Informationen, nach denen sich Rehkitze in der Wiese befanden, nicht weitergegeben.

Getötete Rehkitze in Laudenbach: Staatsanwaltschaft fordert Geldstrafe für Pächter

Den Männern war unter anderem vorgeworfen worden, die Wiesen gemäht beziehungsweise dies veranlasst zu haben, obwohl Rehkitzretter die Wiesen zuvor abgesucht und auf darin befindliche Kitze hingewiesen hatten.

Auch die Staatsanwaltschaft hatte zuvor Freisprüche für drei der Angeklagten gefordert und für den nun verurteilten Pächter eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 50 Euro. Die Anwälte der vier Männer auf der Anklagebank plädierten auf Freispruch für ihre Mandanten.

Gegen alle vier waren zuvor Geldstrafen verhängt worden. Das hatten die Männer nicht akzeptiert und Einspruch eingelegt.

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