Die Terminvergabe über die Telefonnummer 116117 zu regeln sei im Nachhinein „ein großer Fehler“, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Donnerstag).
„Es war schlicht und einfach das falsche System, um einen Mangel verwalten zu können.“ Wenn regelmäßig weniger Impfstoff zur Verfügung stehe als angekündigt, funktioniere es nicht. „Da helfen dann auch 500 Callcenter-Mitarbeiter nicht viel weiter.“
Lucha verteidigte hingegen, dass die Regierung die Impfpriorisierung in Hausarztpraxen seit Anfang der Woche aufgehoben hat.
Damit habe man den Wunsch der Hausärzte nach frühestmöglichem Ende der Priorisierung in den Praxen erfüllt, sagte er den Zeitungen. „Wir sind an der Front bei den Menschen und bekommen jeden Tag den Druck zu spüren. Wir konnten gar nicht anders, als so zu entscheiden.“
Kassenärztliche Vereinigung: Nicht bei Hausärzten wegen Impfterminen anrufen
Aktuell stehe kein Impfstoff für Erstimpfungen zur Verfügung. „Rufen Sie daher bitte für Impftermine nicht in den Arztpraxen an, Sie blockieren die Telefonleitungen“, hieß es.