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Innenpolitik

Mehr Fälle sexueller Belästigung bei der Polizei in Baden-Württemberg

Das Innenministerium verzeichnet deutlich mehr Fälle von sexueller Belästungung bei der Landespolizei. Die Zahl hat sich seit 2019 vervierfacht.

Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle.
Dem Ministerium zufolge sei man auf dem Weg zu einer „neuen, modernen Führungs- und Fehlerkultur“. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Die Zahl der gemeldeten Verdachtsfälle sexueller Belästigung bei der Landespolizei hat sich von 2019 bis 2022 vervierfacht. Das berichteten die „Stuttgarter Nachrichten“ und die „Stuttgarter Zeitung“ unter Berufung auf das Innenministerium. 2019 wurden demnach 7 Fälle gemeldet, 2020 waren es dann 10 und 2021 bereits 19 Fälle.

Im Jahr 2022 – also nach Bekanntwerden der Vorwürfe rund um den Inspekteur der Polizei, der wegen sexueller Nötigung vor Gericht steht – wurden 29 Fälle gezählt. In sechs Fällen handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter dabei um einen Vorgesetzten. Im vergangenen Jahr wurden 13 Disziplinarverfahren eingeleitet, in 20 Fällen gab es strafrechtliche Ermittlungen.

Es sei gut und folgerichtig, dass Verfehlungen nicht mehr unter den Teppich gekehrt würden, hieß es aus dem Ministerium. Man sei auf dem Weg zu einer „neuen, modernen Führungs- und Fehlerkultur“.

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