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Flüchtlinge sind willkommen

Mehrheit der Baden-Württemberger ist für eine unbegrenzte Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine

Die Flüchtlinge aus der Ukraine sind hoch willkommen: Viele Baden-Württemberger wären laut Umfrage bereit, Menschen bei sich aufzunehmen. Theoretisch zumindest.

Ein Kind sitzt am Fenster eines Busses am polnisch-ukrainischen Grenzübergang Medyka und hält Luftballons in den Farben der ukrainischen Nationalflagge in den Händen.
Flüchtlinge willkommen: Die Mehrheit der Baden-Württemberger ist für eine unbegrenzte Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine. Foto: Sergei Grits picture alliance/dpa/AP

Der Krieg in der Ukraine macht fassungslos und die Hilfsbereitschaft den vielen Flüchtlingen gegenüber ist in Baden-Württemberg ausgesprochen groß. Überhaupt herrscht eine ganz andere Stimmung als noch bei der Flüchtlingswelle 2015/16.

Gut jeder Zweite Baden-Württemberger (51 Prozent) hält es im Moment für angebracht, dass Deutschland so viele geflohene Menschen aufnimmt wie möglich.

43 Prozent sprechen sich dafür aus, die Anzahl der aufzunehmenden Flüchtlinge zu begrenzen. Nur eine kleine Minderheit (sechs Prozent) möchte, dass Deutschland möglichst wenige oder gar keine Flüchtlinge aus der Ukraine aufnimmt.

Die große Mehrheit der Baden-Württemberger hat aber keinen Platz

Die persönliche Bereitschaft und Offenheit, selbst einen oder mehrere Menschen aus der Ukraine bei sich aufzunehmen, scheitert oftmals an den räumlichen Gegebenheiten. Immerhin 12 Prozent gaben an, die Möglichkeit zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen in den eigenen vier Wänden zu haben.

Die überwältigende Mehrheit aber erklärte, dies nicht zu können. Von denen, die ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung besitzen, wären immerhin 16 Prozent in der Lage, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Von denen, die zur Miete wohnen, sind es sieben Prozent.

Die grundsätzliche Bereitschaft, Flüchtlinge aus der Ukraine bei sich privat aufzunehmen, ist theoretisch aber ausgesprochen hoch: Unabhängig von ihren Möglichkeiten wären 44 Prozent der Baden-Württemberger dazu bereit. Nur jeder Dritte schließt dies kategorisch aus.

Von denen, die angaben, die Möglichkeit zu haben, bei sich zuhause einen oder mehrere Geflüchtete aufzunehmen, zeigen sich 68 Prozent offen dafür, auch tatsächlich Flüchtlinge in ihren eigenen Wohnräumen aufzunehmen.

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