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Vier Prozent mehr Lohn

Metall-Tarifverhandlungen im Südwesten angelaufen

In der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg ringen Arbeitgeber und Gewerkschaft um den Kurs aus der Krise. Trotz Einnahmeverlusten fordert die Gewerkschaft weiterhin Lohnerhöhungen.

Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg, spricht.
Roman Zitzelsberger von der IG-Metall pocht weiterhin auf die Transformation der Branche und verlangt Lösungsvorschläge für Beschäftigte. (Archivbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa

In Stuttgart kamen beide Seiten am Mittwoch zum Auftakt der Tarifverhandlungen zusammen. Die IG Metall geht unter anderem mit der Forderung nach vier Prozent mehr Geld in die Gespräche. Diese sollen entweder in Form von Lohnsteigerungen oder als zumindest teilweisen Ausgleich erfolgen, wenn ein Betrieb in der Krise die Arbeitszeit reduziert. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall lehnt das kategorisch ab und will eine Nullrunde durchsetzen.

Die Herausforderung sei nicht nur, Krisenmanagement zu betreiben, sondern auch die richtigen Antworten im Hinblick auf die Transformation der Branche zu geben, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger. „Die Beschäftigten erwarten, dass wir Lösungen präsentieren“, so Zitzelsberger.

Zusätzlich zu den vier Prozent will die Gewerkschaft einen Rahmen für sogenannte Zukunftstarifverträge auf Ebene der Betriebe erreichen. In denen soll dann festgelegt werden, wie das jeweilige Unternehmen durch die Transformation in der Branche kommen kann. Außerdem will sie bessere Bedingungen und eine Übernahmegarantie für Auszubildende und duale Studierende durchsetzen.

Zwar betonten auch die Arbeitgeber, Arbeitsplätze erhalten zu wollen. Aber dafür brauche man die richtigen Rahmenbedingungen, sagte der neue Südwestmetall-Vorsitzende Wilfried Porth. „Wir können uns keine weiteren Kostenbelastungen leisten“, erklärt Porth.

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