Skip to main content

Erzbistum Freiburg

Nach Forderungen des Betroffenenbeirats sucht Alt-Erzbischof Robert Zollitsch den Austausch

Der Betroffenenbeirat im Erzbistum Freiburg wandte sich mit mehreren Forderungen an Alt-Erzbischof Robert Zollitsch. Dieser sucht nun den Austausch, wie sein Sprecher gegenüber den BNN bestätigt.

Der Alt-Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch sitzt in seinem Garten.
Gesprächsangebot: Der wegen seines Umgangs mit Missbrauchsvorwürfen in Kritik geratene Alt-Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch will sich persönlich mit dem Betroffenenbeirat austauschen. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archiv

Alt-Erzbischof Robert Zollitsch möchte mit dem Betroffenenbeirat im Erzbistum Freiburg reden. Er nehme das Angebot des Beirats, sich zu den sieben konkreten Vorschlägen persönlich auszutauschen, gerne an, teilt sein Sprecher auf Anfrage unserer Zeitung mit. Zollitsch sei dankbar für die offene Rückmeldung zu seiner Videoerklärung.

Anfang Oktober hatte der frühere Freiburger Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, Fehlverhalten im Umgang mit Missbrauchsvorwürfen eingestanden. In einem zehnminütigen Video hatte der 84-Jährige um Entschuldigung gebeten: „Ich habe mit meinem damaligen Verhalten und Handeln, Dokumentieren und Entscheiden gravierende Fehler gemacht und die Gefahren – auch von erneutem Missbrauch – verkannt.“

Auf das Video hatte der Betroffenenbeirat am Dienstag mit einem Offenen Brief reagiert, Zollitschs Video als unzureichend kritisiert. Viele Betroffene hätten das Video als eine bedrohliche Machtdemonstration empfunden, kritisierte der Beirat.

Zollitsch, so eine der Forderungen, solle eine Stiftung zugunsten von Missbrauchsbetroffenen gründen. Auch müsse er die amtierenden Bischöfe auffordern, mehr für Betroffene zu tun, hieß es. Über die Forderungen will Zollitsch nun mit dem Betroffenenbeirat sprechen, wie sein Sprecher ankündigt.

nach oben Zurück zum Seitenanfang