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Kultur

Nationaltheater Mannheim lenkt Blick auf den Ukraine-Krieg

In ihrem Stück „How To Become King Of Ukraine“ setzt sich Anastasiia Kosodii in der neuen Spielzeit des Nationaltheater Mannheim kritisch mit dem Konflikt in der Ukraine auseinander.

Große Transparente hängen an der Fassade des Nationaltheater am Goetheplatz.
Große Transparente hängen an der Fassade des Nationaltheater am Goetheplatz. Foto: Uwe Anspach/dpa

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch das Nationaltheater Mannheim (NTM) in der neuen Spielzeit. Seine diesjährige Hausautorin, Anastasiia Kosodii, lenkt den Blick auf die Folgen des seit 2014 schwelenden Konflikts in ihrer ukrainischen Heimat, der mit der Annektierung der Krim durch Russland begann. Ihr neues Stück „How To Become The King Of Ukraine“ wird sie auch selbst inszenieren, teilte das NTM am Montag bei der Vorstellung des neuen Spielplans mit.

Auch Klassiker wie Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ und Ibsens „Eine Volksfeindin“ stehen auf dem Programm. Der wegen der Generalsanierung des NTM eröffnete Spielort im ehemalige Lichtspielhaus der US-Armee wartet auch mit der Bühnenfassung des Liebesfilms „Casablanca„ von Michael Curtiz auf. Mit Goldonis „Der Diener zweier Herren“ startet der Theater-Truck in die neue Spielzeit.

Viele Regisseurinnen in der Opernsparte

In der Opernsparte fällt die Präsenz weiblicher Regiearbeit auf: Cordula Däuper bringt Verdis „Die Macht des Schicksals“ auf die Bühne, Rahel Thiel Donizettis “Lucrezia Borgia“. Horáková Joly inszeniert die „Die Hochzeit des Figaro“.

Das NTM bleibt bei der Sanierung nicht von globalen Lieferengpässen und Materialmangel verschont. So wird die als Interimsspielstätte vorgesehene Oper am Luisenpark anders als ursprünglich geplant nicht im Dezember, sondern voraussichtlich erst im Frühjahr 2023 mit der Uraufführung von „CRÉATIONS Schöpfungsgeschichten“ eröffnet.

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