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Pilotprojekt

Netze BW testet Gasversorgung mit 30 Prozent Wasserstoff

Wegen der russischen Liefereinschränkungen könnte Erdgas knapp werden. In Öhringen im Hohenlohekreis wird nun testweise der Wasserstoffanteil im Gasnetz erhöht. Das kann auch dem Klima helfen.

Ein Wasserstofftank steht vor einem Gas-Verteilzentrum: In Öhringen wird jetzt testweise bis zu 30 Prozent Wasserstoff dem Erdgasnetz beigemischt.
Ein Wasserstofftank steht vor einem Gas-Verteilzentrum. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Der Verteilnetzbetreiber Netze BW geht in den kommenden Wochen mit einem Pilotprojekt zur Gasversorgung mit fast einem Drittel Wasserstoff in eine entscheidende Phase.

Im Juli soll ein Teil des Erdgasnetzes in Öhringen (Hohenlohekreis) abgetrennt und eigenständig versorgt werden. In dieser „Insel“ wird nach Angaben der EnBW-Tochter nach und nach der Anteil von Wasserstoff auf bis zu 30 Prozent erhöht. Rund 30 Haushalte seien eingebunden, sagte Projektleiterin Heike Grüner der Deutschen Presse-Agentur.

Mit der „Wasserstoff-Insel Öhringen“ will Netze BW zeigen, dass schon heute bis zu 30 Prozent Wasserstoff ins Erdgasnetz eingespeist werden können – ohne dass die bestehende Infrastruktur aufwendig angepasst werden muss.

Wasserstoff gilt als klimaschonende Alternative zu Erdgas, gerade wenn er mit Hilfe von erneuerbaren Energien hergestellt wird. Noch ist die Technologie aber nicht so weit ausgereift, dass sie großflächig eingesetzt werden könnte.

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