Die Ständige Impfkommission hat am Dienstagabend neue Beschlüsse rund um den Impfstoff Astrazeneca verkündet.
Ab dem 31. März – also ab Mittwoch – wird Astrazeneca nur noch bei Menschen verwendet, die mindestens 60 Jahre alt sind.
Jüngere Personen aus den Impf-Priorisierungsgruppen 1 und 2 können in Absprache mit dem impfenden Arzt selbst entscheiden, ob sie den Astrazeneca-Impfstoff nutzen möchten oder nicht – egal, wie alt sie sind.
Umgang mit Astrazeneca-Terminen
Was passiert nun mit den Leuten, die bereits einen Astrazeneca-Termin gebucht haben, aber nun eigentlich nicht mehr für eine Impfung infrage kommen?
Das Land Baden-Württemberg gibt auf seiner Internetseite Antwort: Falls eine Umbuchung auf einen anderen Impfstoff nicht möglich ist, soll eine Umbuchung direkt vor Ort vorgenommen werden. In diesem Fall soll vor Ort ein passender Zweittermin ausgemacht werden. „Kein geimpfter Bürger, keine geimpfte Bürgerin sollte das Impfzentrum ohne Zweittermin verlassen“, heißt es vom Land.
Funktioniert die Umbuchung auf einen anderen Impfstoff nicht, kann nach ärztlichem Ermessen freiwillig auch mit AstraZeneca geimpft werden. Andernfalls können die Daten für eine Warteliste erfasst werden.
„Die Impfkampagne läuft weiter und wird entsprechend angepasst“, erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).
In Offenburg finden alle Impftermine statt
Das Landratsamt des Ortenaukreises meldet, dass alle gebuchten Impftermine in den Impfzentren in Offenburg und Lahr weiter stattfinden. Alle Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben und einen Astrazeneca-Termin gebucht haben, erhalten weiterhin Astrazeneca, auch diese Termine finden wie gebucht statt.
Die Ortenauer Impfzentren-Leiterinnen weisen ausdrücklich darauf hin, dass bei ab Mittwoch neu gebuchten Astrazeneca-Terminen keine Umbuchung auf Biontech erfolgen kann. „Das ist dann eine bewusste Entscheidung für den Astrazeneca-Impfstoff, das ist natürlich weiterhin möglich“, heißt es.
