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Krankenhäuser

Nur Dienst wie am Wochenende: Ärzte im Warnstreik

Patientinnen und Patienten an kommunalen Kliniken sowie ihre Angehörigen müssen sich am Donnerstag auf Einschränkungen einstellen. In sechs Bundesländern treten Ärzte und Ärztinnen in einen Warnstreik. Für Notfälle gibt es aber Pläne.

Krankenbetten stehen in einem Gang in einem Krankenhaus.
Etwa 80 kommunale Krankenhäuser in Baden-Württemberg seien vom Warnstreik betroffen (Symbolbild) Foto: Lukas Barth/dpa/Symbolbild

In Baden-Württemberg hat ein Ärzte-Warnstreik begonnen – an vielen kommunalen Kliniken in Baden-Württemberg müssen sich deshalb Patientinnen und Patienten auf Einschränkungen einstellen. Vielerorts gibt es nur Dienste wie am Wochenende. Wie der Marburger Bund am Donnerstagmorgen mitteilte, machten sich über 1000 Ärztinnen und Ärzte aus Baden-Württemberg auf den Weg nach München zu einer zentralen Kundgebung. Etwa 80 kommunale Krankenhäuser in Baden-Württemberg seien vom Warnstreik betroffen. Die Versorgung von Notfällen sei in den Krankenhäusern aber durch Notdienstvereinbarungen sichergestellt, betonte ein Sprecher.

Tausende Ärztinnen und Ärzte sollten im Laufe des Tages nach dem Willen der Gewerkschaft Marburger Bund die Arbeit ruhen lassen. Er hat in sechs Bundesländern zu Warnstreiks aufgerufen. Davon sind einem Sprecher zufolge rund 9500 Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg betroffen. Eine zentrale Kundgebung findet in München statt (13.00 Uhr).

Der Marburger Bund fordert von den Arbeitgebern für die bundesweit rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Kliniken eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Zudem soll es mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen geben.

Neben Notfällen seien Intensivstationen, Transplantationen sowie alle nicht aufschiebbaren Operationen und Therapien von Krebspatienten von den Streikmaßnahmen ausgenommen. Patienten, die der Haus- oder Facharzt zur sofortigen Behandlung überweist, könnten ebenfalls wie üblich behandelt werden.

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