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Entscheidung im zweiten Wahlgang

OB Eckart Würzner siegt in Heidelberg deutlich vor Grünen-Politikerin Theresia Bauer

Der amtierende Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) kann in eine dritte Amtszeit starten: Er siegte im zweiten Wahlgang der OB-Wahlen deutlich gegen seine prominente Herausforderin, die Grünen-Landtagsabgeordnete und Ex-Ministerin Theresia Bauer.

Geht als Favorit in den zweiten Wahlgang und hat Grund zur Freude: Eckart Würzner, parteiloser Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, verbuchte in der ersten Runde 45,89 Prozent der Stimmen.
Ging als Favorit in den zweiten Wahlgang – und wurde der Rolle gerecht: OB Eckart Würzner (parteilos). Foto: Uwe Anspach/dpa

Eckart Würzner bleibt Oberbürgermeister von Heidelberg. Der 61-Jährige gewinnt im entscheidenden zweiten Wahlgang bei der Auszählung mit deutlichem Vorsprung vor seiner Herausforderin Theresia Bauer (Grüne): Nach Auszählung aller 129 Wahlbezirke erhielt der alte und neue Oberbürgermeister 54,03 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen-Landtagsabgeordnete Theresia Bauer holte 42,42 Prozent der gültigen Wählerstimmen. Björn Leuzinger von der Satireprtei „Die Partei“ landete bei 3,31 Prozent.

Von den ursprünglich neun Kandidaten bei der ersten Wahl am 6. November waren im zweiten Wahlgang nur noch drei angetreten.

Die 57-jährige Bauer hatte für den OB-Wahlkampf in ihrer Wahlheimat Heidelberg ihr Ministeramt aufgegeben. Elf Jahre lang war sie bis zum September dieses Jahres in Winfried Kretschmanns Regierungsteam für Wissenschaft, Forschung und Kunst zuständig. Ihr Landtagsmandat hat Bauer jedoch behalten.

Kein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Würzner und Bauer

Vor dem ersten Wahlgang am 6. November hatten viele Beobachter mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Würzner und Bauer gerechnet, da Heidelberg als Grünen-Hochburg gilt und Bauer bei der Landtagswahl 2021 den Wahlkreis Heidelberg mit enormem Vorsprung direkt gewann. Im Kommunalwahlkampf entwickelte sich eine andere Dynamik.

Würzner verbuchte schon im ersten Wahlgang – bei acht Gegenkandidaten – mit 45,9 Prozent das mit Abstand beste Ergebnis und verfehlte die nötige absolute Mehrheit nicht weit. Bauer kam im ersten Anlauf auf 28,6 Prozent. Auf Platz drei landete damals der SPD-Stadtrat Sören Michelsburg (13,5 Prozent), der danach seine Kandidatur zurückzog, aber ausdrücklich keine Empfehlung für Grünen-Politikerin Bauer abgab.

Im zweiten Wahlgang muss kein OB-Kandidat die 50-Prozent-Hürde überspringen – wer das beste Stimmenergebnis hat, gewinnt.

Sieger Würzner freute sich über das „tolle Ergebnis“ und den Vertrauensbeweis der Heidelberger. Seine unterlegene Herausforderin nahm das Ergebnis gefasst auf – und betonte, dass ihre Kampagne in der zweiten Runde nochmal einen kräftigen Schub bekommen habe. Sie steigerte sich um rund 14 Prozentpunkte.

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