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Regeln haben gefehlt

Oettinger kritisiert Querelen beider Parteiführungen

Nach dem Streit um die Kanzlerkandidatenkür von Armin Laschet (CDU) und Markus Söder (CSU) kritisiert Baden-Württembergs ehemaliger Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) das Verhalten an den Parteispitzen.

Günther Oettinger (CDU) sitzt bei einem Interview.
Günther Oettinger (CDU) kritisiert das Verhalten beider Unionsparteien: Die Parteiführung hätte versäumt, Regeln festzulegen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Baden-Württembergs früherer Ministerpräsident und Ex-EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) hat die Spitze beider Unionsparteien für die Querelen bei der Kanzlerkandidatenkür kritisiert. So teilt es die Deutsche Presse-Agentur mit. Beide Parteiführungen hätten es versäumt, Regeln für die Bestimmung des Kandidaten festzulegen.

Das war ein Versagen beider Parteiführungen.
Günther Oettinger (CDU), Ex-Ministerpräsident Baden-Württemberg

„Wir hatten in den letzten Tagen zwar ein gemeinsames Spielfeld, aber es war so, als wollten die einen Fußball und die anderen Handball spielen“, sagte Oettinger der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ am Mittwoch. „Das war ein Versagen beider Parteiführungen.“

Die Entscheidung für CDU-Parteichef Armin Laschet nannte Oettinger „sehr wohl vertretbar“. Man müsse nun den Blick nach vorn richten und sich geschlossen hinter Laschet stellen.

Aber umgekehrt ist Armin Laschet doch auch jemand, den man vorzeigen kann.
Günther Oettinger (CDU), Ex-Ministerpräsident Baden-Württemberg

Zwar habe er auch gespürt, dass CSU-Chef Markus Söder wohl der bevorzugte Kandidat vieler Bundestagsabgeordneter und auch der Basis gewesen sei. „Aber umgekehrt ist Armin Laschet doch auch jemand, den man vorzeigen kann“, sagte Oettinger.

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