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Ukraine-Krieg

Razavi plant Ausgleich bei Vermietung an Flüchtlinge

Private Vermieter sollen einen Mietausgleich bekommen, wenn sie ukrainischen Flüchtlingen Wohnungen zur Verfügung stellen. Damit sollen Anreize geschaffen werden, so Ministerin Razavi.

Nicole Razavi (CDU) spricht.
Da ukrainische Familien meist nicht den vollen Mietpreis zahlen können, soll ein kleiner Ausgleich für Vermieter geschaffen werden, so Nicole Razavi (CDU). Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Baden-Württembergs Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) denkt über eine Ausgleichszahlung für private Vermieter nach, die Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine bereitstellen. „Mir schwebt vor, dass wir diesen Menschen einen kleinen Ausgleich für die Differenz zahlen zwischen dem, was eine ukrainische Familie an Miete zahlen kann, und dem, was normalerweise verlangt werden kann“, sagte Razavi der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Freitag). „Wir werden das nicht komplett ausgleichen können. Aber einen kleinen Ausgleich sollten wir schaffen.“

Wenn beispielsweise derzeit nichtvermietete Einliegerwohnungen an Flüchtlinge vermietet würden, erhöhe dies auch die Chance, dass solche Wohnungen dauerhaft wieder zur Verfügung stünden. Razavi schätzt, dass sich die Spannungen auf dem Wohnungsmarkt demnächst weiter verschärfen. „Wir sollten das Ganze als Anreiz verstehen, schneller und unbürokratischer mehr Wohnraum für alle zu schaffen“, zitiert das Blatt die Ministerin.

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