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Impfstoff-Produktion kann starten

Regierung bestätigt: Curevac erhält Erlaubnis für Massenproduktion in Tübingen

Curevac hat grünes Licht für die Massenproduktion seines Corona-Impfstoffes bekommen. Damit macht der Konzern erste Schritte in Richtung Markteinführung. So weit ist es allerdings noch lange nicht.

Baden-Württembergs Regierungspräsident, Klaus Tappeser.
Für Regierungspräsident Klaus Tappeser steht ein Corona-Impfstoff ganz weit oben auf der To-Do-Liste. (Archivbild) Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

Das Unternehmen Curevac darf an seinem Standort in Tübingen mit der Massenproduktion eines Corona-Impfstoffes beginnen. Wie das Regierungspräsidium Tübingen am Freitag mitteilte, wurde eine notwendige Erlaubnis jetzt erteilt. „In der aktuellen Situation hat die Unterstützung der Unternehmen in der Erforschung und Entwicklung von Wirkstoffen gegen das Coronavirus größte Priorität“, sagte Regierungspräsident Klaus Tappeser. „Wir schaffen für diese Firmen den zuverlässigen rechtlichen Rahmen so schnell, wie es unter Wahrung der strengen Verfahrensvorschriften möglich ist.“

Arzneimittel auf Basis von Boten-RNA brauchen eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung. Das Biotech-Unternehmen Curevac ist derzeit auf der Suche nach einem Impfstoff gegen Corona auf dieser Grundlage. Vor ein paar Tagen erhielt der Konzern grünes Licht für den Start seiner zulassungsrelevanten klinischen Phase-III-Studie. Mit Ergebnissen von der Studie, die rund 36.000 Probanden umfasst, rechnet Curevac nach Angaben eines Sprechers Ende des ersten Quartals 2021.

Ebenso wie bei Biontech aus Mainz basiert der Curevac-Impfstoff auf dem Botenmolekül mRNA, der im Körper die Bildung eines Virus-Eiweißes anregt. Dies löst eine Immunreaktion aus, die den Menschen vor dem Virus schützen soll. Für die geplante Markteinführung des Impfstoffs gegen Covid-19 ist, neben einer Erweiterung der Herstellungserlaubnis, auch eine Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur erforderlich.

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