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Corona-Fallzahlen steigen

Schulöffnungen stehen wegen steigender Corona-Fallzahlen wieder auf der Kippe

Die Inzidenzzahlen im Südwesten steigen weiter. Die für die kommende Woche geplanten Schulöffnungen stehen somit wieder vor dem Aus.

Stühle stehen auf Tischen in einem leeren Klassenzimmer einer Realschule.
Bleiben die Stühle doch oben? Bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 kann der geplante Präsenzunterricht, abgesehen von einigen Ausnahmen, nicht stattfinden. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Angesichts zügig steigender Infektionszahlen stehen die für kommende Woche geplanten Schulöffnungen mit wechselndem Präsenzunterricht für alle Klassenstufen auf der Kippe. „In Stadt- und Landkreisen mit einer 7-Tages-lnzidenz von über 200 wird auf Fernunterricht umgestellt“, teilte das Kultusministerium mit. Auch der Kita-Betrieb soll nach Informationen dieser Zeitung bei örtlichen Inzidenzen über 200 stark eingeschränkt werden. Das Land arbeitet aktuell an einer entsprechenden Verordnung, die eine solche Regelung vorsieht, ebenso der Bund mit einer geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes. Beschlossen ist aber beides bisher nicht.

Eine Inzidenz von über 200 ist vielerorts erreicht, wie beispielsweise im Landkreis Rastatt, oder zumindest in Reichweite. Die Infektionszahlen im Land liegen weiter auf hohem Niveau. Stand Donnerstagabend lagen 8 der 44 Kreise im Land über der 200er-Schwelle. 18 weitere lagen über 150, einige davon nur knapp unter 200. Nur noch 5 Kreise lagen unter 100. Im Landes-Schnitt betrug die Inzidenz 165.

Ausgenommen vom Präsenz-Verbot an Schulen, das in Kraft treten soll, wenn die Inzidenz drei Tage in Folge über 200 liegt, wären die Notbetreuung in den Jahrgangsstufen 1 bis 7, die Abschlussklassen und Sonderpädagogische Einrichtungen mit Förderschwerpunkt geistige, körperliche und motorische Entwicklung. Auch an Kitas dürfte es gegebenenfalls Notbetreuungs-Ausnahmen geben.

An Schulen in jenen Kreisen, die unterhalb der Inzidenz von 200 liegen, soll ab Montag Präsenzbetrieb für alle Klassenstufen möglich sein, jedoch nicht gleichzeitig. Bedingung dafür ist, dass der Abstand eingehalten werden kann, etwa durch Klassenteilung und Wechselbetriebe, und dass alle Teilnehmer einen aktuellen negativen Corona-Test haben.

Testung wurde mit Eile vorbereitet

Die Testung in Schulen mit Schnelltests zur Selbstanwendung wurde zuletzt örtlich in großer Eile vorbereitet. Das Land hat nach eigener Angabe rund zehn Millionen Tests an Kommunen ausgeliefert. Diese besorgen zudem eigene und leiten sie an Schulen und teils auch Kitas weiter.

Anders als bisher geplant, und berichtet, gilt die „indirekte Testpflicht“ zur Teilnahme an Präsenzunterricht „generell“ und unabhängig von der Inzidenz an allen Schulen. Für Kitas gibt es so eine Regelung bisher nicht.

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