Skip to main content

Bildung

Schwarz: Für eine Rückkehr zu G9 fehlen die Lehrer

Der Fraktionschef der Grünen, Andreas Schwarz hat Verständnis für den Wunsch nach der Rückkehr zu G9 gezeigt. Gleichzeitig stellte er klar, dass es dafür aktuell keine Kapazitäten im Land gibt. Er bevorzugt auf höhere Unterrichtsqualität zu setzen.

Baden-Württembergs Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz spricht im Landtag.
Grünen Fraktionschef Andreas Schwarz zeigt Verständnis für den Wunsch nach G9. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz hat Verständnis gezeigt für den Wunsch einer Rückkehr zum Gymnasium in neun Jahren wie etwa in Bayern. „Ich kann auch nachvollziehen, um was es den Initiatoren geht“, sagte er am Freitag in Stuttgart zu einem geplanten Volksantrag. „Weil einfach das auch schon viel Stoff ist, was man so in acht Jahren Gymnasium lernen muss – das kann ich nachvollziehen.“ Er sehe, dass da Bewegung da ist, man werde sich mit den Vorschlägen beschäftigen und sich mit Wissenschaftlern beraten.

Schwarz warnt: Umstellung auf G9 würde 1.400 Deputate kosten, die das Land nicht hat

Dennoch sehe er die Initiative sehr kritisch, sagte Schwarz – weil dafür schlicht das Personal fehle. Eine Umstellung auf G9 würde 1.400 Deputate kosten, die man nicht habe, warnte er. „Wir haben in absehbarer Zeit die Lehrer nicht zur Verfügung.“ Eine Qualitätsdebatte sei zudem wichtiger als eine Schulstrukturdebatte. Die Lehrer würden gebraucht zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung und der Qualität im Unterricht.

Schwarz betonte weiter, es gebe bereits ein flächendeckendes G9-Angebot in Baden-Württemberg. 280 Schulen im Land eröffneten den Weg, um auch in neun Jahren zum Abitur zu gelangen, etwa an 43 allgemeinbildenden Gymnasien.

Die Elterninitiative „G9 jetzt“ hatte im November die Sammlung von Unterschriften für einen Volksantrag für die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium gestartet. Auch die FDP-Landtagsfraktion forderte diese Woche eine Rückkehr zu G9.

nach oben Zurück zum Seitenanfang