Der Bruchsaler Förster Michael Durst ist hörbar überrascht: „Das wäre eine Sensation“, erklärt er. Es geht um den Fund eines toten Goldschakals bei Bruchsal. Was zunächst nur ein Gerücht ist, bestätigt der Freiburger Wildtierbiologe Felix Böcker auf BNN-Anfrage.
„Ja, wir haben einen toten Goldschakal an der B35 bei der SEW am Stadteingang von Bruchsal gefunden.“ Nach Informationen der Tier-Taxi-Zentrale war das Tier in ein Auto gelaufen, getötet und dann von den Experten geborgen worden. Von dort wurde es nach Karlsruhe zum Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt gebracht.
Interessant: Anders als der Wolf, der einst hier heimisch war und ausgerottet wurde, handelt es sich beim Goldschakal um eine völlig neue Art. Heimisch war sie bisher in Südosteuropa und dem Balkan. Seit einigen Jahren ist das hundeartige Tier, das mitunter mit dem Wolf aber viel eher mit einem Fuchs verwechselt werden kann, nun auch in Deutschland aufgetaucht. „Es gab Funde in Hannover, in Osnabrück und in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärt Böcker.