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Pressekonferenz am Mittwoch

Serienmord in Schwäbisch Hall: Verdächtiger von Spezialkräften festgenommen

Nach dem Tod mehrerer Seniorinnen in der Region Schwäbisch Hall sollen die Ermittler einen Verdächtigen festgenommen haben. Die Polizei und Staatsanwaltschaft äußern sich an diesem Mittwoch.

01.02.2023, Baden-Württemberg, Schwäbisch Hall: L-r: Kriminaloberrat Jörg Meinhardt, Oberstaatsanwalt Harald Lustig, Polizeipräsident von Aalen Reiner Möller und Kriminaldirektor Jan-Dominik Bronn geben eine Pressekonferenz zu den Ermittlungen der Soko Höhe, nachdem die Polizei einen mutmaßlichen Verdächtigen gefasst hat im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod mehrerer Seniorinnen in der Region Schwäbisch Hall. Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Pressekonferenz zu diesem Fall findet an diesem Mittwoch statt. Foto: Marijan Murat/dpa

Der gewaltsame Tod mehrerer Seniorinnen hat die Menschen in der Region Schwäbisch Hall schwer verunsichert, nun scheint den Ermittlern ein Fahndungserfolg gelungen zu sein: Ein Mann wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur verdächtigt, mehrere Rentnerinnen getötet zu haben. Er soll festgenommen worden sein. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten sich am Mittwochvormittag in einer Pressekonferenz zu den Ermittlungen äußern. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung über die Festnahme berichtet.

Die Gewalttaten hatten vor allem die älteren Menschen in der Region Schwäbisch Hall schwer verunsichert. In der vergangenen Woche war eine 89 Jahre alte Frau in Michelbach an der Bilz tot in ihrer Wohnung entdeckt worden. In diesem Zusammenhang hatte die Polizei auch den Tod einer 77-Jährigen im Dezember vergangenen Jahres erneut überprüft. Die Leiche der Frau war in Schwäbisch Hall in ihrer Wohnung gefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass beide Frauen getötet wurden.

Ungeklärt war bis zuletzt auch der Tod einer 94 Jahre alten Seniorin, deren Leiche im Oktober 2020 in Schwäbisch Hall und ganz in der Nähe der Wohnung der toten 77-Jährigen gefunden worden war. Auch hier geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. Im September 2021 hatte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungsakte zunächst geschlossen, weil es keine weiteren Erkenntnisse gab.

Parallelen zwischen drei Opfern

Die Ermittler hätten Parallelen in den drei Fällen ausgemacht und Verdacht geschöpft, weil die drei Opfer zum Beispiel ältere Frauen aus der gleichen Region gewesen und mittwochs getötet worden waren. Bis Dienstag hatten sie die Ermittlungen und die Überprüfung noch «Routine» und «Automatismus» genannt.

Nach Angaben der «Stuttgarter Zeitung» war am Dienstag ein Wohnblock im Schwäbisch Haller Stadtteil Tullauer Höhe durchsucht worden. Dort liegen auch zwei der drei Tatorte. Rund ein Dutzend Zivilbeamte hatten demnach dort das Gebäude vor Passanten abgeschirmt und unter anderem in einem Müllcontainer Spuren gesichert.

Die «Stuttgarter Zeitung» zitiert auch Zeugen, die nach eigener Aussage einen Mann in Handschellen gesehen hatten. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Aalen steht der Einsatz in Zusammenhang mit der Sonderkommission «Höhe», die in den drei Tötungsdelikten an Seniorinnen ermittelt und auf nunmehr 75 Beamte aufgestockt wurde.

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