Bernd Barutta hat schon zu spüren bekommen, dass der Weg für die Freien Wähler in Baden-Württemberg deutlich steiniger ist als in Bayern. Während Hubert Aiwanger als stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister die Regierungsgeschäfte im Freistaat mitführt, muss Barutta in Baden-Württemberg darum ringen, überhaupt wahrgenommen zu werden.
Als der Spitzenkandidat für die Landtagswahl bei einer Bäckerei in seinem Wahlkreis Bretten Unterschriften sammelte, sagte ein Mann: Die Politik gebe er auf, und die Freien Wähler kenne er sowieso nicht.
Hinzu kommen Prognosen, die die Freien Wähler vor der Wahl am 14. März bei maximal zwei Prozent sehen – weit entfernt vor der Fünf-Prozent-Hürde, die der Landtag stellt. Doch drei Wochen vor der Wahl betont Barutta im Redaktionsgespräch mit den BNN: „Unsere Motivation hat nicht nachgelassen. Wir kämpfen bis zum letzten Tag um die fünf Prozent.“