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Einzelhandel

Einzelhandel registriert mit steigenden Preisen mehr Ladendiebstähle

Angesichts steigender Preise müssen viele Menschen den Gürtel enger schnallen. Der Einzelhandel kämpft daher nicht nur mit Kaufzurückhaltung – sondern auch mit einem kriminellen Phänomen.

Menschen gehen mit Einkaufstaschen durch die Fußgängerzone der Innenstadt.
Menschen gehen mit Einkaufstaschen durch die Fußgängerzone der Innenstadt. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild

Steigende Preise in Folge des Kriegs in der Ukraine haben nach Einschätzung des Handelsverbands im Südwesten zuletzt zu mehr Ladendiebstählen geführt. „Wir registrieren branchenübergreifend einen starken Anstieg“, sagte ein Verbandssprecher.

Wenn bei den Leuten das Geld ausgehe, dann bemerke das auch der Handel. In der Vergangenheit habe es bei ähnlichen finanziellen Einschnitten immer wieder solche Schübe bei den Ladendiebstählen gegeben.

Konkrete Zahlen lagen dem Handelsverband Baden-Württemberg noch nicht vor. Im Textilbereich werde beispielsweise teils erst bei der Inventur bemerkt, was verkauft und was gestohlen wurde, sagte der Sprecher. Betroffen seien vor allem Geschäfte mit hohem Kundenaufkommen, etwa Supermärkte oder auch Märkte für Tierfutter. Auch die Lage sei entscheidend – in einem Dorfladen seien etwa weniger Diebstähle erwartbar als in der Stuttgarter Innenstadt.

Zusätzliches Sicherheitspersonal einzustellen werde angesichts sinkender Margen immer schwieriger, sagte der Sprecher weiter. Viele Händler versuchten, dem Problem mit den bereits vorhandenen Ladendetektiven und Sicherheitskameras beizukommen. „Zur Wahrheit gehört aber auch: Das kann sich nicht jeder leisten.“

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