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Mehr als Blütenpracht

Steinmeier eröffnet Buga in Mannheim: Welt bewahren, hüten und gestalten

Bundesgartenschauen bringen seit 1951 Grün in die Städte. Für die Buga 23 in Mannheim wird ein ehemaliges Depot der US-Army in ein Blumenmeer, eine Baumschule und ein Experimentierfeld verwandelt.

Ein Holzrahmen mit der Aufschrift „BUGA 23“ liegt auf dem Gelände der Bundesgartenschau vor einem Blumenbeet.
Seltsame Blüten: Die Bundesgartenschau in Mannheim hat bis zum 8. Oktober geöffnet. Foto: Uwe Anspach/dpa

Mit einem Appell zum Erhalt und zur Pflege der Umwelt hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Freitag die Bundesgartenschau (Buga 23) in Mannheim eröffnet. Eine Gartenschau sei keineswegs eine nebensächliche Veranstaltung für Hobbygärtner und Erholungssuchende, sagte Steinmeier.

„Eine Gartenschau, das ist vielmehr Ermutigung und Verpflichtung. Hier wird uns buchstäblich die grundlegende menschliche Aufgabe vor Augen geführt, unsere Welt zu bewahren, zu hüten, behutsam zu gestalten.“ Jeder, der für ein paar Quadratmeter Garten verantwortlich sei, könne hier etwas tun. Ein Garten bedeute Vielfalt, Buntheit, Schönheit durch Verschiedenheit.

Der Bundespräsident erinnerte als Buga-Schirmherr an die Schöpfungsgeschichte in der Bibel: Gott habe den Menschen geschaffen und in den Garten Eden gesetzt. „Der Mensch sollte den Garten bearbeiten und hüten. Und wenn Sie so wollen: Der Mensch wurde also vor aller Zeiten Anfang eigentlich als Gärtner geschaffen.“

Steinmeier lobte den Vorbildcharakter der Buga, die bis zum 8. Oktober mehr als zwei Millionen Besucher anlocken soll. Die Schau gebe nicht nur Beispiele für individuelles Gärtnern, sagte er. Hier könne man sehen, wie Stadtteile durch kluges Anlegen von Grünzügen eine spürbare Verbesserung von Lebensqualität erhielten, wie sich das Stadtklima nachhaltig verbessern lasse. Zudem werde in Mannheim gezeigt, wie neuer Wohnraum geschaffen und gestaltet werden kann.

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