Skip to main content

Demonstrationen

Südwest-Handel nach Eritrea-Krawallen um Sicherheit besorgt

Der Handelsverband Baden-Württemberg zeigt sich nach den Eritrea-Krawallen in Stuttgart besorgt. Die Geschäftsführerin zieht die Behörden zur Verantwortung.

Sabine Hagmann, die Geschäftsführerin des Handelsverbandes Baden-Württemberg.
Sabine Hagmann, die Geschäftsführerin des Handelsverbandes Baden-Württemberg. Foto: Valeria Nickel/dpa

Nach den schweren Ausschreitungen rund um ein Eritrea-Treffen in Stuttgart hat sich der Südwest-Handel besorgt über die Sicherheit im öffentlichen Raum gezeigt.

„Die Bilder der brutalen Krawalle sind verstörend“, teilte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, Sabine Hagmann, am Dienstag mit. Solche Szenen dürften sich nicht wiederholen.

Wegen der Ausschreitungen am vergangenen Samstag hatte ein Supermarkt früher schließen müssen. Mitarbeiter und Kunden fürchteten demnach um ihre Sicherheit. Zudem sei ein hoher finanzieller Schaden entstanden.

Hagmann appelliert an die Behörden

Es dürfte nicht sein, dass sich Bürgerinnen und Bürger aus Angst vor Ausschreitungen nicht mehr in die Öffentlichkeit trauten, sagte Hagmann weiter. „Dies ist nicht nur schädlich für den stationären Einzelhandel und alle anderen Dienstleister in unseren Städten, sondern auch für das gesamtgesellschaftliche Zusammenleben.“

Ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit – wie im Juli in Gießen oder im August in Stockholm – hätten die Behörden der Landeshauptstadt sensibilisieren müssen.

Wir fordern die Behörden dazu auf, jegliche Demonstrationen, die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen, konsequent zu unterbinden.
Sabine Hagmann
Hauptgeschäftsführerin Handelsverband Baden-Württemberg

Bei den Ausschreitungen waren 31 Polizisten verletzt worden. 228 mutmaßliche Krawallmacher wurden zeitweise festgenommen, einer von ihnen verhaftet. Sie hatten mit Gewalt gegen die Veranstaltung der Stuttgarter Eritrea-Vereine – laut Polizei ein politisches Seminar – protestiert und sowohl Teilnehmer als auch Polizeibeamte angegriffen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang