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Umstrittener Oberbürgermeister

Teures Parken für dicke Schlitten: Kretschmann lobt Palmer

Bei seinem Vorschlag, wonach schwere Autos eine höhere Abgabe zahlen müssen, kann sich der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) der Unterstützung des Ministerpräsidenten sicher sein.

Gegenseitige Wertschätzung: Ministerpräsident Winfried Kretschmann rüffelte den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer öffentlich bereits, schätzt ihn aber als Politiker. Der Name Palmer fällt immer wieder bei den möglichen Ministerkandidaten der Grünen.
Gegenseitige Wertschätzung: Ministerpräsident Winfried Kretschmann rüffelte den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer öffentlich bereits, schätzt ihn aber als Politiker. Foto: Bernd Weissbrod picture alliance/dpa

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat seinen Parteifreund, Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, für die Verteuerung des Anwohnerparkens vor allem für schwere Autos gelobt. „Das zeigt, dass Oberbürgermeister Palmer bei vielen Dingen mutig vorangeht und dafür Mehrheiten bekommt“, sagte der grüne Regierungschef am Dienstag in Stuttgart. Das sei zwar eine kommunale Angelegenheit. Man werde sehen, ob das ein Modell sei oder nicht. Aber grundsätzlich versuchten alle großen Städte, mehr Raum in den Innenstädten für die Bürger zu schaffen, sagte Kretschmann. „Insofern ist das, glaub’ ich, ein Trend, den er damit auch setzt.“

Palmer strebt klimaneutrales Tübingen an

Palmer hatte am Montagabend im Klima-Ausschuss der Stadt einen Kompromissvorschlag vorgelegt, der mehrheitlich auf Zustimmung bei den Fraktionen stieß. Die Tübinger Anwohner sollen demnach künftig 120 Euro im Jahr zahlen. Für Autos mit Verbrennungsmotor, die mehr als 1800 Kilogramm wiegen, und für Elektroautos mit einem Gewicht von mehr als 2000 Kilogramm werden 180 Euro fällig. Palmer will, dass Tübingen bis 2030 klimaneutral ist.

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