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Tierquälerei in der Rhein-Neckar-Region

Tierhalter besorgt wegen verletzter Pferde

Unbekannte haben in der Rhein-Neckar-Region seit Juni vier Stuten und drei Fohlen teilweise schwer verletzt. Ähnliche Fälle gab es im niederbayrischen Grafenau und in Frankreich.

Ein Pferd steht auf der Weide eines Pferdehofes im Raum Heidelberg.
Ein Pferd steht auf der Weide eines Pferdehofes im Raum Heidelberg. Foto: Uwe Anspach/dpa

Pferdebesitzer in der Rhein-Neckar-Region sind verängstigt und verunsichert: Seit Juni sind vier Stuten und drei Fohlen teils schwer verletzt worden. Ein Tier musste eingeschläfert werden. Oft wurden die Pferde mit einem scharfen Gegenstand im Schulter-, Bein- und Genitalbereich verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Die Ermittlungsgruppe „Koppel“ untersucht seit einigen Wochen, inwieweit die Taten in Mannheim und Heidelberg sowie in der Region um Neckargemünd zusammenhängen und ob es sich um ein und denselben Tierquäler oder mehrere Täter handelt.

„Die Verunsicherung ist groß“, sagte Charlotte Rheinschmidt, die Geschäftsführerin vom Reitverein Heddesheim im Rhein-Neckar-Kreis. Es herrsche Unverständnis über die Taten, außerdem gehe es um einen erheblichen finanziellen Schaden.

Weitere Angriffe auf Pferde in Frankreich und Niederbayern

Nicht nur in Baden-Württemberg hat es zuletzt Angriffe auf Pferde gegeben. Im niederbayerischen Grafenau nahe der tschechischen Grenze verletzte ein Unbekannter Mitte August eine Stute im Genitalbereich. In Frankreich gibt es laut Medienberichten gar eine Serie von getöteten Pferden.

Vor allem die Weidehaltung in der Nacht berge ein Risiko, da die Weiden dann schlecht einsehbar seien, sagte Miriam Abel vom Pferdesportverband Baden-Württemberg. „Eine Unterbringung der Pferde in Stallungen in dieser Zeit ist nicht bei allen Betrieben möglich.“

Die Polizei empfiehlt Pferdebesitzern unter anderem spezielle Scheinwerfer und mehr Kontrollgänge. Die Tierrechtsorganisation Peta will das Aufspüren des Täters mit 2000 Euro belohnen.

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