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Tarifstreit

Viele Busse und Bahnen stehen wegen Warnstreiks still

Im Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen hat die Gewerkschaft Verdi erneut zu Warnstreiks aufgerufen. In vielen Orten Baden-Württembergs müssen sich die Menschen nun andere Wege suchen, um zum Arbeitsplatz oder zur Schule zu kommen.

Beschäftigte nehmen mit Verdi-Fahnen an einer Demonstration teil.
Verdi hat erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Grund dafür ist der Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen. Foto: Ole Spata/dpa/Symbolbild

Im Tarifstreit mit den Arbeitgebern hat die Gewerkschaft Verdi am Montag Busse und Bahnen in vielen Orten Baden-Württembergs lahmgelegt. Das Fahrpersonal in Sinnsheim und Wiesloch streike seit 4.30 Uhr, sagte Nadja Kürten, Gewerkschaftssekretärin des Verdi Bezirks Rhein-Neckar, am Montagmorgen.

Die SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH hatte angekündigt, dass unter anderem Busverbindungen im Landkreis Lörrach, im Bereich Hechingen, Sigmaringen, Reutlingen sowie in der Region um Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) betorffen sein sollen. Gleiches gilt für die Netze 12 und 14 bei der Hohenzollerischen Landesbahn – also die Strecken Aalen–Ulm–Munderkingen und alle Linien der Zollernalbbahn. Ebenfalls betroffen sei die Zugleitstelle in Gammertingen (Kreis Sigmaringen), was sich auf den Verkehr der Schwäbischen Alb-Bahn auf den Strecken Engstingen–Schelklingen und Engstingen–Gammertingen auswirke.

Verdi fordert Lohnerhöhung von sieben Prozent

Anlass der Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Die Arbeitgeberseite hatte zuletzt eine Erhöhung von 3 Prozent angeboten. An diesem Dienstag sollen die bundesweiten Verhandlungen in Fulda in die vierte Runde gehen.

Schon am 1. April hatte Verdi wegen des ausgelaufenen Eisenbahn-Tarifvertrags zu Warnstreiks im Ortenau-, Rhein-Neckar- und Zollernalbkreis aufgerufen. Bei der SWEG arbeiten nach Unternehmensangaben mehr als 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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