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Weitere Untersuchungen

Vierjährige aus Pforzheim doch nicht mit Affenpocken infiziert

Es gibt nun doch keinen Affenpocken-Fall eines Kindes aus Pforzheim. Die ursprüngliche Meldung aus der Vorwoche musste nach weiteren Analysen nun korrigiert werden.

Partikel des Affenpockenvirus (rot) in einer infizierten Zelle (blau).
Partikel des Affenpockenvirus (rot) in einer infizierten Zelle (blau). Im Fall eines Mädchens aus Pforzheim hat sich der Verdacht nicht bestätigt. Foto: Niaid/Niaid/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa

Bislang musste man davon ausgehen, dass der bundesweit erste Affenpocken-Fall eines Kindes aus Pforzheim kommt. Am Montag vor einer Woche hatte das baden-württembergische Gesundheitsministerium gemeldet, dass sich ein vierjähriges Mädchen mit dem Virus infiziert habe.

Nun wurden drei Proben nochmals untersucht und das Ministerium meldet eine Korrektur: „Hierbei konnte eine Affenpockeninfektion des Kindes ausgeschlossen werden.“

Bei dem Kind hatte man „anlässlich einer familiären Affenpocken-Häufung“ einen Rachenabstrich genommen. Der Befund war demnach zunächst positiv.

Das Ministerium teilt jedoch mit: „Falsche Ergebnisse können unter anderem durch Kontaminationen bei der Testdurchführung oder Probeentnahme entstehen.“ Weil das Mädchen symptomfrei blieb, seien die Originalprobe sowie zwei weitere Rachenabstriche des Kindes zusätzlich im Landesgesundheitsamt untersucht worden.

Affenpocken können durch engen körperlichen Kontakt übertragen werden, das können laut Experten auch Umarmungen sein. Generell hält das Robert-Koch-Institut zu möglichen Übertragungswegen fest: „Die Übertragungen erfolgen in diesem Ausbruch nach derzeitigen Erkenntnissen in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten, aktuell insbesondere bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben.“

Nur elf weibliche Fälle gebe es in Deutschland. Insgesamt sind demnach 3.142 Fälle aus allen Bundesländern gemeldet.

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