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Klimaschutz

Waldbesitzer in Baden-Württemberg wollen Geld aus CO2-Steuer

Um die Wälder auch weiterhin in gutem Zustand halten zu können, fordern Waldbesitzer in Baden-Württemberg eine Beteiligung an den Mehreinnahmen durch die CO2-Steuer. Ein Hektar Wald bindet laut Forstkammer jährlich acht Tonnen CO2.

Ein achtjähriges Mädchen aus Berlin hat sich im Wald an der deutsch-tschechischen Grenze verirrt.
Rund 120 Euro pro Hektar Wald fordert die Forstkammer für die Instandhaltung der Wälder. Foto: Daniel Vogl/dpa

Die Waldbesitzer im Südwesten wollen an den Einnahmen durch die CO2-Steuer beteiligt werden. Schließlich sorgten sie durch die Pflege des Waldes dafür, dass allein in Baden-Württemberg jährlich rund 13 Millionen Tonnen CO2 gebunden würden, teilte der Geschäftsführer der Forstkammer, Jerg Hilt, am Mittwoch mit. Die Kammer vertritt die Interessen der 240.000 Waldbesitzer im Land. „Bei den Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung muss endlich darüber gesprochen werden, wie die Waldbesitzer an den Mehreinnahmen von bundesweit rund 19 Milliarden Euro durch die neu eingeführte CO2-Steuer bis 2023 beteiligt werden.“ Die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Steuer beträgt bei Kraftstoffen derzeit 25 Euro pro Tonne ausgestoßenem CO2, etwa beim Tanken und Heizen.

Ein Hektar Wald bindet im Jahr laut Forstkammer acht Tonnen CO2 – und damit in etwa so viel, wie eine Person verursache. Pro Hektar Wald fordert die Forstkammer rund 120 Euro, „damit auch künftig die Wege-Infrastruktur, der Abtransport von Schadholz und der Wiederaufbau geschädigter Wälder geleistet werden können“.

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