Im Südwesten hat sich vor einiger Zeit ein zweiter Wolf dauerhaft niedergelassen. Nun sollen Nutztierhalter finanzielle Unterstützung vom Land für den Schutz ihrer Herden erhalten. Das Umweltministerium in Stuttgart hat nach Angaben vom Montag ein sogenanntes Fördergebiet Wolfsprävention festgelegt. Innerhalb seiner Grenzen werden beispielsweise die vollen Kosten für Elektrozäune übernommen, die Schafe und Ziegen schützen. Auch der Unterhalt von Herdenschutzhunden wird zum Teil erstattet.
Die Anzahl der Wölfe im Südwesten hatte sich mit dem neuen Tier verdoppelt. An Stelle von einem leben nun zwei männliche Exemplare - GW852m im Norden und GW1129m im Süden - dauerhaft im Schwarzwald. Das war im Juni bekannt geworden.
Das Gebiet wird von Ettlingen im Norden bis Bad Säckingen im Süden reicht. Im Westen wird es von der Bundesstraße B3 begrenzt und im Osten von der Autobahn A81. Somit schließt das neues Fördergebiet nahtlos an das bisherige an, erläuterte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) laut der Mitteilung seines Ministeriums. Die endgültig Grenzziehung erfolgt den Angaben zufolge in den nächsten Tagen. Danach werde das neue Fördergebiet Schwarzwald auch offiziell ausgewiesen. Es umfasst eine Größe von etwa 8800 Quadratkilometern.