Im Gurt sitzend können Besucher mit der „Fly-Line“ künftig auf einer Länge von 500 Metern und einer Geschwindigkeit von zwölf Kilometern pro Stunde etwa drei Minuten lang durch den Wald schweben.
Etwas schneller geht es mit dem „Flying Fox“, bei dem man auf dem Bauch liegend bis in den Schömberger Kurpark fliegt. Mitte Januar haben die Erdbauarbeiten für den spätere Stützen-Turm der Fly-Line begonnen – einige Wochen später als geplant.
Der Turm diene als Verbindung zwischen dem Aussichtsturm und dem weiteren Verlauf der Kurvenseilbahn durch den Wald, sagt Michael Wernecke, Geschäftsführer der Schömberg Erlebnis GmbH, der Betreiberin der beiden Fahrgeschäfte. Der Startpunkt auf 35 Metern Höhe wurde schon beim Bau des Turms installiert. Die Fundamente für den Stützen-Turm sind inzwischen fertig gegossen.
Als nächstes würden für den Turm die Abspannungsfundamente im Wald fertiggestellt. Danach kommen die Fundamente im Kurpark für den „Flying Fox“ dran. Bis Ende März sollen die Stahltürme für die Fahrgeschäfte stehen, so Wernecke.
Betreiberin sucht noch Personal in Schömberg
Eigentlich war geplant, die beiden Attraktionen am „Himmelsglück“ schon an Ostern einzuweihen. Durch Verzögerungen bei der Lieferung von Stahl und Holz habe sich das 4,2 Millionen Euro teure Bauprojekt aber verschoben.
In der Hauptsaison sollen die beiden Fahrgeschäfte von 10 bis 19 Uhr in Betrieb sein. Hierfür sucht die Schömberg Erlebnis GmbH noch Personal. Acht Vollzeit- und acht Teilzeitkräfte werden zum Start von Fly-Line und Flying Fox benötigt.
Turm „Himmelsglück“ während Hauptarbeiten gesperrt
Die Betreiberin hofft, dass die beiden neuen Attraktionen ebenso gut ankommen wie der Turm „Himmelsglück“ an sich. Bis Jahresende haben mehr als 25.000 Besucher die Aussicht auf 55 Metern Höhe genossen, sagte Marina Moser, Leiterin der Schömberger Touristik&Kur.
Der Mitte Juni 2021 eingeweihte Turm ist derzeit geöffnet, nur der Fahrstuhl sei bei Temperaturen unter fünf Grad nicht in Betrieb. Während der Hauptarbeiten an Fly-Line und Flying Fox soll der Turm im Frühjahr kurzzeitig für Besucher gesperrt werden. Touristik&Kur hoffen für 2022 mit rund 100.000 Besuchern.