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Spritpreise

Auch im Elsass: Frankreichs Nordosten verbietet Verkauf von Kraftstoff in Kanistern

Wegen des Streiks in Treibstofflagern sind in Frankreich Benzin und Diesel knapp. Aus diesem Grund soll ab diesem Donnerstag vorerst kein Sprit mehr in Kanistern im Nordosten Frankreichs verkauft werden.

Ein Mann füllt einen Kanister mit Kraftstoff.
Auch Deutsche sollen künftig keinen Kraftstoff in Kanistern an Tankstellen in Frankreichs Nordosten kaufen können (Symbolbild). Foto: Harald Tittel/dpa/Symbolbild

Wegen Engpässen an Frankreichs Tankstellen darf in Départements an der Grenze zu Deutschland kein Sprit mehr in Kanistern verkauft werden. Das Verbot trat im Elsass am Donnerstag in Kraft und soll bis einschließlich Mittwoch (19. Oktober) dauern, wie die Behörden mitteilten. Wegen vergleichsweise günstiger Spritpreise tanken im Grenzgebiet viele Autofahrer aus Deutschland in Frankreich.

Ein Verbot gilt auch im Département Moselle mit dem Hauptort Metz an der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Ausnahmen gibt es in den Verwaltungsbezirken für bestimmte Berufsgruppen. Verstöße könnten bestraft werden, warnten die Präfekturen.

In Frankreich werden schon länger Raffinerien bestreikt. An etwa einem Drittel der Tankstellen im ganzen Land gibt es Engpässe, Autofahrer stehen Schlange, rangeln sich oder kurven auf der Suche nach Kraftstoff teils Stunden durch die Städte.

Benzin-Preisnachlass hält in Frankreich noch an

Hintergrund des Preisgefälles an den Tankstellen im Grenzgebiet sind unterschiedliche Regeln in Deutschland und Frankreich. Während in Deutschland der sogenannte Tankrabatt schon länger ausgelaufen ist, gewährt Frankreich einen Nachlass an der Zapfsäule.

Statt zunächst 18 Cent wird laut früheren Angaben im Oktober auf dem Festland ein Rabatt von 30 Cent pro Liter Benzin oder Diesel eingeräumt. In den Folgemonaten soll der Tankrabatt dann aber auch in Frankreich abschmelzen.

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