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Westafrikanischer Krisenstaat

Frankreich kämpft mit Mali wieder gegen Terrorgruppen

Frankreich hatte nach dem jüngsten Putsch Anfang Juni seine gemeinsamen militärischen Einsätze mit Mali ausgesetzt. Nun wurde die Zusammenarbeit wieder aufgenommen - jedoch mit weniger Soldaten.

Französische Soldaten auf ihrer Basis in Gao. Frankreich hatte Anfang Juni seine gemeinsamen militärischen Einsätze mit Mali zeitweise ausgesetzt und nach dem jüngsten Putsch Garantien für den politischen Übergang gefordert.
Französische Soldaten auf ihrer Basis in Gao. Frankreich hatte Anfang Juni seine gemeinsamen militärischen Einsätze mit Mali zeitweise ausgesetzt und nach dem jüngsten Putsch Garantien für den politischen Übergang gefordert. Foto: Uncredited/AP/dpa

Nach einer einmonatigen Unterbrechung hat Frankreich seine militärische Zusammenarbeit mit dem westafrikanischen Krisenstaat Mali wieder aufgenommen. Paris bleibe im Anti-Terror-Kampf in der gesamten Region engagiert, teilte das Verteidigungsministerium in der Nacht zum Samstag mit.

Frankreich hatte Anfang Juni seine gemeinsamen militärischen Einsätze mit Mali zeitweise ausgesetzt und nach dem jüngsten Putsch Garantien für den politischen Übergang gefordert. Das Ministerium machte nun deutlich, dass diese Zusicherungen vorliegen.

Neue Ausrichtung des Anti-Terror-Kampfs

Frankreich richtet den Kampf gegen islamistische Terrorgruppen im riesigen Sahel-Gebiet neu aus und will die Zahl der entsandten Soldaten deutlich verringern. Einige der Terrorgruppen haben dem Islamischen Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Die einstige Kolonialmacht mobilisiert im bisherigen Einsatz „Barkhane“ bis zu 5100 Soldaten.

Die Bundeswehr ist in Mali an einem UN-Stabilisierungseinsatz sowie an der EU-Ausbildungsmission EUTM beteiligt. Einsätze in Mali gelten als besonders gefährlich. Erst Ende vergangenen Monats hatte ein Selbstmordattentäter nordöstlich der Stadt Gao eine Patrouille mit einer Autobombe angegriffen. 13 UN-Soldaten wurden verletzt, zwölf Deutsche und ein Belgier.

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