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7. Spieltag

Fußball-Bundesliga am Samstag: Sechs Spiele, sechs Köpfe

Ligagipfel mit Torjägerduell, ein Spiel von zwei Sieglosen am Tabellenende und Begegnungen mit der Vergangenheit. Die Bundesliga-Partien am Samstag bieten so einiges.

Spielt beim SC Freiburg bislang nur eine Nebenrolle. Ermedin Demirovic (M).
Spielt beim SC Freiburg bislang nur eine Nebenrolle. Ermedin Demirovic (M). Foto: Tom Weller/dpa

Tabellenführer gegen Verfolger, Tabellenletzter gegen Tabellenvorletzter. Spieltag sieben steht an in der Fußball-Bundesliga. Sechs der insgesamt neun Partien finden an diesem Samstag statt, und einige Protagonisten stehen besonders im Fokus.

RB Leipzig - SC Freiburg (15.30 Uhr/Sky)

ERMEDIN DEMIROVIC: Bei RB Leipzig wurde Ermedin Demirovic ausgebildet, beim SC Freiburg spielt er bislang nur eine Nebenrolle. Der Neuzugang der Freiburger tritt nun erstmals bei seinem Ex-Club an, dürfte aber - wenn überhaupt - wieder nur eingewechselt werden. Der 22-Jährige fiel im bescheidenen Breisgau bislang vor allem durch sein neues Luxusauto auf, das in sozialen Netzwerken zu sehen war. Das sei „naiv“ gewesen, befand SC-Trainer Christian Streich nach einem Gespräch mit dem Stürmer. Trotzdem zeigte sich der Coach mit der sportlichen Entwicklung von Demirovic zufrieden.

1. FC Union Berlin - Arminia Bielefeld (15.30 Uhr/Sky)

UWE NEUHAUS: Der Trainer von Arminia Bielefeld erlebt derzeit einige Reisen in die Vergangenheit. Nach dem Treffen mit Borussia Dortmund, wo er insgesamt sieben Jahre als Co-Trainer und Coach der 2. Mannschaft tätig war, reist Neuhaus mit der Arminia zu Union Berlin. Auch bei den Eisernen war er sieben Jahre tätig, von 2007 bis 2014 als Cheftrainer. Damit ist er Unions Rekord-Trainer. Und er legte durchaus einen Grundstein für die heutigen Erfolge, führte die Köpenicker von der Regionalliga in die 2. Liga. Union will sich Neuhaus übrigens ausdrücklich auch als Vorbild nehmen: Denn die Eisernen schafften im Vorjahr als Aufsteiger den Klassenverbleib.

FSV Mainz 05 - FC Schalke 04 (15.30 Uhr/Sky)

FREDERIK RÖNNOW: Fährmann oder Rönnow? Wer hütet in Mainz das Schalker Tor? Trainer Manuel Baum mochte sich nach dem DFB-Pokalsieg gegen Schweinfurt, in dem Fährmann eine Chance bekam und einen wichtigen Strafstoß in der Schlussphase hielt, noch nicht festlegen. Auch am Freitag löste er das Rätsel auf Nachfrage nicht: „Es ging erst mal nur um das eine Spiel. Ralf hat die Belastung aber gut verkraftet“, sagte Baum. Wahrschlich wird Rönnow wieder zwischen die Pfosten rücken. Schließlich war dem Dänen in den Spielen zuvor nichts vorzuwerfen. Schon in der vorigen Spielzeit gab es ein mehrfaches Wechselspiel im Schalker Gehäuse: Da lautete die Frage stets: Nübel oder Schubert?

FC Augsburg - Hertha BSC (15.30 Uhr/Sky)

FELIX UDUOKHAI: Der frühere „Löwe“ Uduokhai ist einer von zwei Neulingen, die Bundestrainer Joachim Löw für die letzten Länderspiele des Jahres nominiert hat. „Das ist ein Anfang, ein erster Schritt und ich hoffe, dass er noch viele Länderspiele machen wird“, sagte Trainer Heiko Herrlich über den früheren Wolfsburger, der nun wie auch der langjährige Augsburger Philipp Max (PSV Eindhoven) erstmals berufen wurde. Uduokhai hat in dieser Saison in der Innenverteidigung überzeugen können und ist mittlerweile ein Fixpunkt in der Hintermannschaft der Fuggerstädter. Wie schlägt sich der 23-Jährige nun gegen Hertha BSC?

VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr/Sky)

FILIP KOSTIC: Mit dem VfB erlebte er den bitteren Abstieg in die 2. Liga, in Frankfurt wurde er zum Schlüsselspieler: Filip Kostic könnte nach knapp sechs Wochen Verletzungspause am Samstag pünktlich zum Duell mit seinem Ex-Club zurückkehren. Trainer Adi Hütter hält den 28 Jahre alten Serben für eine Option für das Gastspiel beim bisher so starken Aufsteiger. Seinen Ruf, der in Stuttgart und beim HSV stark gelitten hat, hat Kostic am Main längst aufpoliert. Bei der Eintracht war er einer der Hauptgründe dafür, dass 2018/2019 überraschend das Europa-League-Halbfinale erreicht wurde.

Borussia Dortmund - FC Bayern München (18.30 Uhr/Sky)

ERLING HAALAND: Er trifft und trifft. Borussia Dortmund setzt vor dem Ligagipfel gegen den FC Bayern große Hoffnung in Erling Haaland. Noch am Mittwoch machte der 20 Jahre alte Wunderstürmer von sich reden, als er mit seinen Toren 13 und 14 gegen Brügge nach lediglich elf Champions-League-Spielen für einen Rekord sorgte. Vergleiche mit dem Münchner Torgaranten Robert Lewandowski hält BVB-Sportdirektor Michael Zorc dennoch für unangebracht: „Sie sind altersmäßig zu weit auseinander, als dass wir Vergleiche anstellen sollten. Aber wir sind happy, Erling zu haben. Er tut uns nicht nur wegen seiner Tore gut, sondern auch, weil er mit jeder Faser einen Willen ausstrahlt und erfolgsbesessen ist.“

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