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Neue Umfrage

Grüne in Baden-Württemberg sieben Punkte vor CDU 

Einer neuen Befragung zufolge können die Grünen mit Winfried Kretschmann auch nach der Landtagswahl am 14. März in Baden-Württemberg den Ministerpräsidenten stellen. Der 72-jährige ist zwar immer noch vergleichsweise beliebt, muss aber auch Einbußen hinnehmen.

Miniserpräsident Winfried Kretschmann während der Enthüllung der Wahlplakate von Bündnis 90/Die Grünen zur kommenden Landtagswahl.
Miniserpräsident Winfried Kretschmann während der Enthüllung der Wahlplakate von Bündnis 90/Die Grünen zur kommenden Landtagswahl. Foto: Marijan Murat/dpa

Knapp sechs Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg haben die Grünen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach einer neuen Umfrage ihren Vorsprung auf die CDU deutlich vergrößert.

Wenn an diesem Sonntag Landtagswahl wäre, könnten die Grünen mit 34 Prozent der Stimmen rechnen, die CDU mit Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann nur mit 27 Prozent. Das ergab eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag von SWR und „Stuttgarter Zeitung“, die heute veröffentlicht wurde.

Die Grünen verlieren im Vergleich zu der Umfrage Mitte Dezember zwar einen Punkt, doch der kleinere Koalitionspartner CDU büßt gleich 3 Punkte ein. Die SPD kann sich auf niedrigem Niveau um einen Punkt verbessern und käme auf 11 Prozent. Die AfD erreicht demnach 10 Prozent (minus 1). Die FDP kann um zwei Punkte zulegen und liegt laut Umfrage bei 9 Prozent. Die Linke würde mit 3 Prozent klar an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Landtagswahl ist am 14. März.

Hintergrund für die Verluste der Koalitionspartner könnte sein, dass die Unzufriedenheit der Baden-Württemberger mit dem Corona-Management der Landesregierung wächst. Nicht mal mehr die Hälfte (43 Prozent) ist damit zufrieden. Während des ersten Lockdowns im April hatten noch 73 Prozent der Befragten das Krisenmanagement positiv bewertet, im Dezember waren es immerhin noch 62 Prozent.

Der 72-jährige Regierungschef Kretschmann ist zwar immer noch vergleichsweise beliebt, muss aber auch Einbußen hinnehmen. Noch 69 Prozent stellen dem Grünen ein gutes Zeugnis aus - das ist im Vergleich zu Oktober ein Minus von 8 Punkten. Kultusministerin Eisenmann liegt weiter deutlich hinter Kretschmann: Sie überzeugt gerade mal 23 Prozent (minus 1) mit ihrer Arbeit. Und so bleibt auch Kretschmann der Wunschkandidat für das Amt des Ministerpräsidenten. Fast zwei Drittel (65 Prozent) favorisieren ihn (minus 1), nur 16 Prozent (plus 3) ziehen die CDU-Politikerin dem Amtsinhaber vor.

Die beiden Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz am 14. März gelten auch als erster Stimmungstest für den neuen CDU-Chef Armin Laschet, der mit dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder über die Kanzlerkandidatur der Union entscheiden muss.

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