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Öffentlicher Dienst

Hunderte bei Warnstreiks an drei NRW-Unikliniken

Mit Trillerpfeifen, Ratschen und Plakaten haben sich am Morgen Streikende vor Uni-Krankenhäusern in NRW versammelt. Doch ein Entgegenkommen der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst zeichnet sich nicht ab.

Eine Frau hält ein Schild hoch auf dem „Streik!“ steht.
Eine Frau hält ein Schild hoch auf dem „Streik!“ steht. Foto: Mona Wenisch/dpa

Mehrere hundert Tarifbeschäftigte der drei Universitätskliniken in Essen, Düsseldorf und Köln haben am Dienstag in Nordrhein-Westfalen vorübergehend die Arbeit niedergelegt.

Mit Warnstreiks, zu denen die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen hatte, verliehen sie ihren Forderungen in den bislang gescheiterten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder Nachdruck und demonstrierten für höhere Löhne. Nach Angaben einer Verdi-Sprecherin beteiligten sich insgesamt etwa 1300 Menschen an den Warnstreiks. Um die Versorgung der Patientinnen und Patienten insbesondere auf den Intensivstationen nicht zu gefährden, hatte Verdi für die Dauer der Streikmaßnahmen in der Pandemie „Notdienstvereinbarungen“ mit den Kliniken getroffen. Auch in Berlin traten zahlreiche Landesbeschäftigte in den Warnstreik, darunter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter landeseigener Kitas, der Bezirksämter sowie Sozialarbeiter.

Mehrere Gewerkschaften verhandeln seit rund vier Wochen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die jüngste Verhandlungsrunde war Anfang November ohne Einigung beendet worden. Die Gewerkschaften fordern für die Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich. Auszubildende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die TdL wies die Forderungen als unrealistisch zurück. Ende November soll weiterverhandelt werden.

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