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Ostafrika

Islamischer Staat bekennt sich zu Terroranschlag in Uganda

In der Nähe des Parlamentsgebäudes in der Haupstadt Ugandas zünden Attentäter mehrere Sprengsätze. Es gibt Tote und Verletzte.

Sicherheitskräfte sichern den Ort der Explosionen ab.
Sicherheitskräfte sichern den Ort der Explosionen ab. Foto: Hajarah Nalwadda/AP/dpa

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu einem Anschlag mit sechs Getöteten in Ugandas Hauptstadt Kampala bekannt.

Drei Selbstmordattentäter zündeten an zwei Plätzen in der Innenstadt Sprengsätze, wie Polizeisprecher Fred Enanga bei einer Pressekonferenz mitteilte. Unter den Toten seien auch die Angreifer; 33 weitere Menschen wurden verletzt.

Der IS bekannte sich am Dienstagabend über den digitalen Messenger-Dienst Telegram zu dem Anschlag. Die Miliz behauptete, bei dem Anschlag auch Polizisten getötet zu haben. Nach Angaben der Polizei gehörten die Täter den Islamist Allied Democratic Forces (ADF) an, einem IS-Ableger, der von der US-Regierung im März als Terrororganisation eingestuft worden war.

Die erste Explosion habe sich um 10.03 Ortszeit (08.03 MEZ) in der Nähe der zentralen Polizeiwache in Kampala ereignet, teilte die Polizei mit. Drei Minuten später sollen zwei weitere Attentäter, getarnt als Motorradboten, in der Nähe des Parlamentes die nächsten Sprengsätze gezündet haben. Ein weiterer Verdächtiger sei festgenommen worden und habe die Polizei zu einer Bombe geführt. Sie sei entschärft worden, sagte Enanga.

In den sozialen Medien wurden Aufnahmen von brennenden Fahrzeugen und Rauchwolken geteilt. Laut Medienberichten wurden Menschen durch die heftigen Explosionen zu Boden geworfen. Die Parlamentssitzungen wurden bis auf Weiteres eingestellt. Viele Straßen in der Stadt sollen gesperrt sein.

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