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Ausreisesperre aufgehoben

Nach Haft in der Türkei: Sängerin Hozan Cane wieder in Köln

Die Sängerin Hozan Cane ist zurück in Deutschland: Drei Jahre nach ihrer Festnahme hat die Kölnerin mit kurdischen Wurzeln die Türkei verlassen können.

Die deutsche Sängerin Hozan Cane (r) wird nach ihrer langen Leidenszeit in der Türkei am Flughafen von Freunden empfangen.
Die deutsche Sängerin Hozan Cane (r) wird nach ihrer langen Leidenszeit in der Türkei am Flughafen von Freunden empfangen. Foto: Oliver Berg/dpa

Drei Jahre nach ihrer Festnahme in der Türkei ist die Sängerin Hozan Cane wieder in Deutschland. Ihre Tochter Gönül Örs und einige ihrer Unterstützer nahmen sie am Donnerstagabend am Flughafen Köln/Bonn in Empfang.

Cane wird Mitgliedschaft in der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vorgeworfen, die in der Türkei, Europa und den USA als Terrororganisation gilt. Bereits im November 2018 war die Sängerin für den Vorwurf zu mehr als sechs Jahren Haft verurteilt worden. Ein Berufungsgericht hob das Urteil jedoch auf und der Fall wurde neu aufgerollt. Die Anklage stützt sich unter anderem auf Inhalte von Facebook- und Twitter-Profilen.

Hozan Cane war kurz vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Juni 2018 in Edirne festgenommen worden und saß mehr als zwei Jahre im Gefängnis. Danach galt für sie eine Ausreisesperre. Cane hat kurdische Wurzeln und besitzt nur die deutsche Staatsbürgerschaft. Ihre Tochter Gönül Örs war Ende Juni in der Türkei wegen Terrorvorwürfen zu mehr als zehn Jahren Haft verurteilt worden. Sie konnte das Land aber verlassen und ist wieder zurück in Köln.

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