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Terrorismus

Selbstmordattentat vor Kirche in Indonesien

Vor einer Kathedrale auf der indonesischen Insel Sulawesi sprengt sich ein Mann in die Luft. Die Polizei spricht von einer „hohen Sprengkraft“. Mindestens neun Menschen werden verletzt.

Ein bewaffneter indonesischer Anti-Terror-Polizist vor einer Kathedralkirche in Jakarta.
Ein bewaffneter indonesischer Anti-Terror-Polizist vor einer Kathedralkirche in Jakarta. Foto: Bagus Indahono/EPA/dpa

Ein mutmaßlicher Selbstmordattentäter ist am Sonntagmorgen bei einem Anschlag auf eine Kathedrale auf der indonesischen Insel Sulawesi ums Leben gekommen.

Mindestens neun Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt. „Der Körper, den wir vor Ort gefunden haben, stammt vermutlich von dem Selbstmordattentäter“, sagte der örtliche Polizeichef. Der Sprengsatz selbst sei „von hoher Sprengkraft“ gewesen.

Zuvor hatte bereits der Sender Kompas TV wurde über einen möglichen Selbstmordanschlag spekuliert. Zahlreiche Krankenwagen sowie Spezialeinheiten der Polizei trafen am Unglücksort ein.

Ein Sprecher der nationalen Polizei erklärte, dass zwei Verdächtige versucht hätten, auf einem Motorrad durch das Tor der Kathedrale zukommen. Sicherheitsleute hätten sie gestoppt. Der Gottesdienst sei vorbei gewesen und Besucher seien aus der Kirche gekommen, sagte er. Nach Angaben des örtlichen Polizeichefs wurden fünf Arbeiter und vier Gottesdienstbesucher verletzt.

Die genauen Hintergründe des Anschlags waren zunächst nicht bekannt. Ein indonesischer Muslim-Rat verurteilte den Anschlag als abscheulichen Akt, der die Grundsätze einer jeden Religion verletze. Ein Christen-Verband rief die Mitglieder auf, ruhig zu bleiben und keine Angst zu haben. Von den rund 270 Millionen Einwohnern Indonesiens sind knapp 87 Prozent Muslime, etwa zehn Prozent sind Christen.

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