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Gesellschaft

Sexismusvorwürfe auf dem Rummel – Debatte in Stuttgart

Schausteller und Mitglieder der Grünen wollen sich treffen, um gemeinsam über Bilder an Fahrgeschäften und Buden zu diskutieren. Es geht um Darstellungen von Frauen.

An einem Geschäft auf dem Stuttgarter Frühlingsfest sind bunte Abbildungen angebracht, die nach Ansicht der Grünen-Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat diskriminierend und sexistisch sein sollen.
An einem Geschäft auf dem Stuttgarter Frühlingsfest sind bunte Abbildungen angebracht, die nach Ansicht der Grünen-Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat diskriminierend und sexistisch sein sollen. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Sexismus auf der Kirmes: Das wird gerade im Südwesten diskutiert. Genauer gesagt: Welche Bilder auf dem Stuttgarter Frühlingsfest sind sexistisch und welche nicht?

Um darüber zu entscheiden, wollen sich der Schaustellerverband Südwest Stuttgart und die Grünen-Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat am Donnerstag auf dem Wasen treffen. Dies sei der beste Weg zu einer Lösung für alle, sagte der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Südwest Stuttgart, Mark Roschmann.

Als „sexistisch“ und „diskriminierend“ bezeichneten die Grünen einige Bilder an Fahrgeschäften und Buden auf dem Frühlingsfest. So etwas sei bei städtischen Veranstaltungen nicht akzeptabel. Die Grünen forderten, die aus ihrer Sicht diskriminierenden Abbildungen sofort zu entfernen – beispielsweise Bilder von halbnackten Frauen.

Den Vorschlag, sich zu treffen, habe der Schaustellerverband gemacht. „Ich möchte, dass mir die einzelnen Bilder gezeigt werden und dann würde ich gerne jedes Bild einzeln bewerten und überlegen, ob es weg muss oder nicht“, teilte Roschmann mit. Zuvor hatte der SWR berichtet.

Sexistische Abbildungen von Frauen an Fahrgeschäften und Buden gibt es nach Ansicht der Grünen auch auf der Mannheimer Maimess. Man sei verärgert, teilte eine Sprecherin der Mannheimer Grünen mit. Die Gemeinderatsfraktion in Mannheim wolle sich dafür einsetzen, dass solche Darstellungen auf dem Traditionsfest in Zukunft verboten werden.

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