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Neuer Freizeitrend

Stand-Up-Paddling: Leuchtend und paddelnd durch die Nacht

Stand-Up-Paddling hat in Hamburg enorm zugenommen, an manchen Tagen sind die Kanäle voller Bretter - und nicht allen gefällt das.

Teilnehmer einer Ausflugsgruppe fahren mit leuchtenden LED-Stand-Up-Paddles in den Abendstunden über einen Alsterfleet in Hamburg.
Teilnehmer einer Ausflugsgruppe fahren mit leuchtenden LED-Stand-Up-Paddles in den Abendstunden über einen Alsterfleet in Hamburg. Foto: Axel Heimken/dpa

Stehpaddeln ist der Trendsport des Corona-Sommers - nun gibt es eine Variante für Nachtschwärmer. Ein Hamburger Verleih bietet abendliche Stand-Up-Touren mit leuchtenden Brettern an.

Die Paddler gleiten über die dunklen Kanäle und das Wasser wird dabei durch LEDs unter den Boards in bunten Farben angestrahlt. Jeder kann seine Farben selbst wählen, rot, gelb, grün, türkis oder wechselnd.

Die Touren beginnen im Dämmerlicht, die leuchtenden Farben kommen aber erst in der Dunkelheit richtig zur Geltung. „Das ist schon was ganz Besonderes, hier im Dunklen mit den Lichtern zu fahren“, sagt Kerstin Leßmann, die mit ein paar Freundinnen die Tour macht. Anisha Degens bietet die nächtlichen Fahrten seit Mai an und hat damit auf Anhieb großen Erfolg gehabt.

Es gibt aber auch eine Schattenseite des neuen Freizeitvergnügens. Die „Hamburger Morgenpost“ hatte kürzlich von genervten Anwohnern am idyllischen Mühlenkampkanal im Stadtteil Winterhude berichtet, die über Massen von Stand-Up-Paddlern klagen, die teils mit Musik und Getränken Partystimmung auf dem Wasser verbreiten. Bei den Leuchttouren geht es dagegen eher beschaulich zu. Beschwerden von Anwohnern habe sie noch keine gehabt, sagt Anisha Degens. Die meisten seien von der farbigen Lichtshow eher angetan und machten Fotos.

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