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Nach Fischsterben

Umweltschützer protestieren mit Kanus gegen Oder-Ausbau

Jüngst war es in der Oder zu einem Massen-Fischsterben gekommen. „Um weiteren Katastrophen vorzubeugen, müssen wir gemeinsam den Oder-Ausbau beenden“, fordern Umweltschützer. Doch Polen pocht darauf.

Protest auf dem Wasser: Mit Kanus und Transparenten begingen Umweltschützer in Kienitz bei Letschin den Internationalen Tag der Flüsse.
Protest auf dem Wasser: Mit Kanus und Transparenten begingen Umweltschützer in Kienitz bei Letschin den Internationalen Tag der Flüsse. Foto: Patrick Pleul/dpa

Umweltschützer haben zum Internationalen Tag der Flüsse in Kienitz bei Letschin (Märkisch-Oderland) gegen den Ausbau der Oder protestiert. Mit Kanus und Transparenten waren sie am Hafen von Kienitz auf dem deutsch-polnischen Grenzfluss unterwegs.

Im August war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. „Um weiteren Katastrophen vorzubeugen, müssen wir gemeinsam den Oderausbau beenden und in die Durchführung des Schutzes und der Renaturierung der gesamten Oder investieren sowie giftige Einleitungen untersagen“, forderte der Initiator der Protestaktion, Norbert Bartel.

Das Fischsterben hatte zu Verstimmungen im Verhältnis zwischen Deutschland und Polen geführt. Polen pocht auf einen Ausbau der Oder, Deutschland will einen Stopp.

Auch das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) mahnt, die Oder nicht weiter durch flussbauliche Maßnahmen etwa zur Vertiefung zu regulieren und Grenzwerte für Emissionen zu senken. Es gibt auch Klagen von Umweltschutzorganisationen.

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