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34. Bundesliga-Spieltag

Werder in Relegation - Fortuna-Abstieg - Gladbach Vierter

Sechs Tore, erster Heimsieg seit September: Werder Bremen nutzt seine Mini-Chance auf die Bundesliga-Relegation eindrucksvoll. Fortuna Düsseldorf dagegen muss nach einem 0:3 in Berlin direkt runter. Mönchengladbach macht es zum Schluss besser als vergangene Saison.

Werders Niclas Füllkrug jubelt nach seinem Tor zum 3:0 gegen den FC Köln.
Werders Niclas Füllkrug jubelt nach seinem Tor zum 3:0 gegen den FC Köln. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Werder Bremen rettet sich mit einer Sechs-Tore-Show in die Relegation, Fortuna Düsseldorf steigt direkt ab: Das Saisonfinale in der Fußball-Bundesliga hat im Abstiegskampf eine überraschende Wende gebracht.

Die Bremer setzten sich am Samstag 6:1 (3:0) gegen den 1. FC Köln durch und kletterten auf Rang 16. Düsseldorf steigt nach dem 0:3 (0:1) bei Union Berlin ab. „Jetzt ist die Tür wieder offen, ich bin sehr optimistisch, dass wir es schaffen können“, sagte Bremens Aufsichtsratschef Marco Bode. In der Relegation geht es für die Bremer nun gegen den 1. FC Heidenheim oder den Hamburger SV.

Die Fortuna dagegen steigt zum insgesamt sechsten Mal aus der Bundesliga ab. „Das ist ein richtiger Tiefschlag. Wir hatten uns so viel vorgenommen. Heute war das zu wenig“, sagte Sportvorstand Uwe Klein. Die deutlich bessere Ausgangslage vor dem Spieltag half der Fortuna nicht. „Am Ende haben wir es nicht geschafft, es über die Linie zu bringen“, sagte Trainer Uwe Rösler.

Das Fernduell um die Königsklasse entschied Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen für sich. Die Borussia gewann 2:1 (1:0) gegen Hertha BSC und beendete die Saison als Vierter. Leverkusen reichte auch ein 1:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 nicht zu Rang vier. Wie Bayer direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert ist die TSG 1899 Hoffenheim, die 4:0 (2:0) bei Borussia Dortmund gewann. Der VfL Wolfsburg unterlag 0:4 (0:2) gegen den neuen Meister FC Bayern und muss als Siebter in die Europa-League-Qualifikation.

Der FC Schalke beendete die Saison mit einem 0:4 (0:2) in Freiburg und dem 16. sieglosen Spiel in Serie. RB Leipzig bleibt nach einem 2:1 (1:0) beim FC Augsburg Dritter. Der bereits als Absteiger feststehende SC Paderborn unterlag bei Eintracht Frankfurt 2:3 (0:2).

Die Bremer machten gegen die bereits geretteten Kölner klar, dass sie ihre Mini-Chance auf den Klassenverbleib nutzen wollten. Yuya Osako (22./58. Minute), Milot Rashica (27.), Niclas Füllkrug (29.), Davy Klaassen (55.) und Joshua Sargent (68.) trafen für Werder zum ersten Heimsieg seit dem dritten Spieltag. Das Gegentor durch Dominick Drexler (62.) blieb folgenlos. Wegen des 0:3 der Fortuna durch Tore des Ex-Bremers Anthony Ujah (26.), Christian Gentner (54.) und Suleiman Abdullahi (90.) kletterte Werder auf Rang 16.

Für Gladbach trafen Jonas Hofmann (7.) und Breel Embolo (78.), Hertha gelang das 1:2 durch Vedad Ibisevic (90.+1). Für Leverkusen war auch das Tor von Kevin Volland (2.) zu wenig. Die Borussia machte es besser als in der vergangenen Saison, als Gladbach am 34. Spieltag noch auf Rang fünf hinter Leverkusen abgerutscht war. Hoffenheim sicherte sich in Dortmund dank eines Viererpacks von Andrej Kramaric (8./30./48./50./Foulelfmeter) noch den sechsten Tabellenplatz.

Die schon als Meister feststehenden Münchner ließen auch im letzten Saisonspiel nicht nach. Nach den Toren von Kingsley Coman (4.), Michaël Cuisance (37.), Robert Lewandowski per Foulelfmeter (72.) und Thomas Müller (79.) stand für die Bayern mit am Ende deutlichen 13 Zählern Vorsprung die Übergabe der achten Meisterschale in Serie an. Müllers Treffer war das 100. Tor der Münchner in dieser Spielzeit. „Mich macht stolz, was die Mannschaft geleistet hat“, sagte Trainer Hansi Flick. Wolfsburgs Joshua Guilavogui sah noch Gelb-Rot (71.).

Die Schalker beendeten die Saison mit einer weiteren Niederlage auf Rang zwölf. Während in Gelsenkirchen rund 1000 Fans gegen den Vereinsvorstand demonstrierten, erzielten Luca Waldschmidt (20./57.), Jonathan Schmid (38.) und Lucas Höler (46.) die Tore für Freiburg.

Nationalstürmer Timo Werner traf in der letzten Partie für RB Leipzig vor seinem Wechsel zum FC Chelsea noch einmal doppelt (28./80.) und sicherte seinem Club damit Rang drei. Ruben Vargas glich zwischenzeitlich für Augsburg aus (72.). Letztlich bedeutungslos war das 3:2 von Eintracht Frankfurt gegen Paderborn durch Tore von Sebastian Rode (9.), André Silva (33.) und Bas Dost (52.). Mohamed Dräger (55.) und Sven Michel (75.) trafen für die Ostwestfalen.

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