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Corona im Elsass

Dezenter Rückgang: Im nördlichen Elsass fällt die Inzidenz auf knapp unter 200

Stabilisierung auf hohem Niveau und ein dezenter Rückgang: Im Elsass lässt ein signifikanter Rückgang der Corona-Fälle noch auf sich warten. Behörden haben die Mutationen im Blick.

Rheinbrücken
Die Grenze zu Frankreich ist offen: Aber die Corona-Zahlen im benachbarten Elsass sind trotz eines dezenten Rückgangs immer noch auf hohem Niveau. Foto: Annette Lipowsky / Stadt Kehl

Leichtes Aufatmen in unserer französischen Nachbarregion Grand-Est: Zum ersten Mal seit drei Monaten liegt die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in der Region unter dem Landeschnitt.

Gemessen an Deutschland sind die Zahlen aber immer noch sehr hoch.

Nach Zahlen der französischen Gesundheitsbehörde infizierten sich in der Region Grand-Est in den sieben Tagen zwischen dem 30. Januar und dem 5. Februar 202,7 Menschen pro 100.000 mit dem Coronavirus. Auf ganz Frankreich gerechnet ergibt sich eine Inzidenzzahl von 207,2.

Straßburg mit weiterhin hoher Inzidenzzahl

Im Département Bas-Rhin (rund um Straßburg), das Teil der Region Grand-Est ist, rutschte die Inzidenzzahl unter die 200er-Marke.

Am 8. Februar lag sie bei unseren unmittelbaren Nachbarn bei 193,9. Im Stadtkreis rund um Straßburg lag die Inzidenzzahl in der ersten Februarwoche bei 233,9.

Den dezenten Rückgang der Fallzahlen bemerkt auch das Krankenhauspersonal. „Vor einer Woche hatte wir 31 Covid-Patienten, am vergangenen Montag sind es 24“, berichtete der Klinikdirektor des Krankenhauses in Wissembourg der elsässischen Tageszeitung DNA.

Geschäfte und Schulen sind geöffnet

Mit wachsender Sorge beobachten die französischen Gesundheitsbehörden aber die Ausbreitung der aggressiveren Virus-Varianten.

Eine erste Analyse hatte ergeben, dass 23,7 Prozent der neuen Fälle auf eine Ansteckung mit einer mutierten Virusvariante zurückzuführen sind. Für das Département Bas-Rhin entspricht das einer absoluten Zahl von 19 Ansteckungen mit einer Virus-Variante.

Die nächtliche Ausgangssperre, die in Baden-Württemberg am Donnerstag aufgehoben wird, gilt in Frankreich nach wie vor. Die Menschen jenseits der Grenze sind aufgefordert, ihre Wohnung zwischen 18 Uhr und 6 Uhr nur in dringenden Ausnahmefällen und nur mit einer zuvor im Internet ausgefüllten Bescheinigung zu verlassen.

Anders als in Deutschland sind die Geschäfte in Frankreich geöffnet. Auch die Schulen und Kindergärten sind offen.

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