Die Supermärkte auf der französischen Rheinseite registrieren laut einer von der elsässischen Tageszeitung Dernières Nouvelles d’Alsace (DNA) gestarteten Umfrage wieder genauso viele deutsche Kunden wie vor der Pandemie. Das gilt vor allem für die Märkte, auf deren Gelände sich noch eine Tankstelle befindet.
Die Zunahme der badischen Klientel sei zum einen dem Umstand geschuldet, dass die Inflationsrate in Frankreich um 2,4 Prozentpunkte niedriger liege als in Deutschland, zum andern aber auch der Subvention der Benzinpreise durch den französischen Staat.
Die hohen Sprit- und Lebensmittelpreise führen laut DNA-Bericht dazu, dass einige deutsche Kunden den heimischen Supermärkten den Rücken kehren und den Großeinkauf im Elsass erledigen.
Deutsche kaufen im Elsass nicht mehr nur die Lieblingsprodukte
Zwar erwerben die Deutschen immer noch ihre Lieblingsprodukte wie Baguette, Wein, Käse, Kaffee, Fisch, Wasser in Plastikflaschen und Pasteten, mehr und mehr decken sie sich auf der anderen Rheinseite jedoch auch mit Mehl und Sonnenblumenöl ein.
Auch wenn der Anteil der Kunden von der deutschen Rheinseite in manchen Supermärkten nach der DNA-Recherche bis zu 25 Prozent ausmacht, geben sich die Betreiber keinen Illusionen hin: Sollten die Benzinpreise durch staatliche Maßnahmen in Deutschland wieder sinken, wird ein Teil der deutschen Kundschaft wieder im eigenen Land einkaufen