50 Jahre „Tatort“: „Man wird Teil einer Gemeinschaft“
Auch nach hunderten Fällen noch neugierig: Der Karlsruher „Tatort“-Experte Stefan Scherer erklärt zum 50. Geburtstag der Krimireihe die Gründe für den Erfolg und verrät, was ihn selber noch überrascht.
Wer hat wann wen überführt – und wie? Diese Frage könnte Stefan Scherer wahrscheinlich zu vielen der 1.140 Fälle aus mittlerweile 50 Jahren „Tatort“ beantworten. Schließlich hat der Karlsruher Germanistikprofessor vom KIT 500 Folgen gründlich analysiert für das Buch „Föderalismus in Serie“, in dem er bereits 2014 mit Christian Hißnauer und Claudia Stockinger die Krimireihe auch zum Dokument des gesellschaftlichen Wandels über mehrere Jahrzehnte erklärte.
Anlässlich des Jubiläums sprach Scherer mit unserem Redaktionsmitglied Andreas Jüttner über die Gründe für den dauerhaften Erfolg, die Bedeutung von Kiesgruben und Trenchcoats und darüber, was ihn nach all den Seherfahrungen noch überraschen kann.