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Weltkulturerbe

Athen fordert erneut die Rückgabe von Parthenon-Friesteilen

Noch immer befinden sich Parthenon-Friesteile im Britischen Museum in London. Griechenland fordert aber weiterhin ihre Rückgabe. Das hat die Kulturministerin des Landes jetzt noch einmal deutlich gemacht.

Besucher des British Museum in London sitzen vor Parthenon-Friesteilen.
Besucher des British Museum in London sitzen vor Parthenon-Friesteilen. Foto: Facundo Arrizabalaga/EPA/dpa

Die griechische Kulturministerin Lina Mendoni hat erneut die Rückgabe der Parthenon-Friesteile aus dem Britischen Museum in London an das Akropolis Museum in Athen gefordert.

Die in London ausgestellten Friesteile seien gestohlen worden, erklärte die Ministerin. Im Falle einer Nicht-Rückgabe demonstriere das Britische Museum, dass es „ein kolonialistisches Museum bleibt, das weiterhin Schätze des Weltkulturerbes gefangen hält, die ihm nicht gehören“, sagte die Ministerin im Interview eines griechischen TV-Senders am Freitagabend, wie das Kulturministerium in Athen am Samstag mitteilte.

Athen fordert seit Jahrzehnten die Rückgabe der Skulpturen, die seit 1816 im Besitz des British Museum sind. Die Briten verweigern dies bislang. In der griechischen Hauptstadt wurde vor elf Jahren ein neues Museum unterhalb der Akropolis gebaut. Dort werden die echten Teile zusammen mit Gips-Nachbildungen der fehlenden Elemente ausgestellt. Der Parthenon („Jungfrauengemach“) ist eines der berühmtesten noch existierenden Baudenkmäler des antiken Griechenlands.

Der britische Botschafter Lord Elgin hatte Anfang des 19. Jahrhunderts die am besten erhaltenen Teile (die sogenannten „Elgin Marbles“) des Parthenons abbauen und nach England bringen lassen. Er verkaufte sie 1816 an das Museum. 56 von 96 Platten des Frieses befinden sich seitdem dort.

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