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Action mit Unsterblichen

Charlize Theron in „The Old Guard“

Der Action-Film führt an Schauplätze in Marokko, Afghanistan, Paris und London. Zur Spannung von „The Old Guard“ trägt auch der pulsierende Soundtrack des Düsseldorfer Komponisten Hauschka und seines US-Kollegen Dustin O'Halloran bei.

Charlize Theron zeigt in ihrem neuen Film Muskeln und Kampfeslust.
Charlize Theron zeigt in ihrem neuen Film Muskeln und Kampfeslust. Foto: Jordan Strauss/Invision/dpa

Charlize Theron und ihr „The Old Guard“-Team von Kämpfern rückt auf Netflix (am 10. Juli) zum richtigen Moment an.

Diese frische, bunt zusammengewürfelte Truppe von Soldaten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten sorgt zu Corona-Krisenzeiten für perfekte Unterhaltung, mit viel Action, Überraschungen und noch mehr Tiefgang.

Theron als mysteriöse Kriegerin Andy (kurz für Andromache of Scythia) und ihre Gefährten Booker (Matthias Schoenaerts) und das schwule Paärchen Nicky (Luca Marinelli) und Joe (Marwan Kenzari) haben Superkräfte, sind aber keine Superhelden. Quasi unsterblich, ihre Verletzungen heilen schnell, doch sie empfinden Schmerzen und stellen ihre heikle Aufgabe als Weltbeschützer in Frage.

Seid ihr die Guten oder die Bösen, fragt die neu dazugestoßene schwarze Marine-Soldatin Nile (KiKi Layne). „Kommt auf das Jahrhundert an“, so die lapidare Antwort der alten Garde. Sie kennen sich bereits von den Kreuzzügen und Napoleons Kriegen. Seither ist der Kampf gegen Armut, Terror und Machtmissbrauch ihre geheime nie endende Mission. Nachdem sie in die Falle eines Ex-CIA-Agenten (Chiwetel Ejiofor) tappen, werden sie jetzt selbst von einem skrupellosen Pharma-Boss (Harry Melling) gejagt, der ihren genetischen Code knacken will.

Die US-Regisseurin Gina Prince-Bythewood („Die Bienenhüterin“) scheut nicht vor Blutvergießen und brutalen Kampfszenen zurück, doch aus der Comic-Vorlage von Greg Rucka macht die Filmemacherin intelligente Fantasy-Action. Es sei ihnen wichtig gewesen, interessante Charaktere und „reale Konflikte“ zu schaffen, mit denen man sich identifizieren könne, erzählte Theron, die auch als Produzentin mitwirkte, im dpa-Interview. „Der Film kommt in einer Zeit heraus, wo dies so relevant ist“, sagt die Oscar-Preisträgerin („Monster“).

Die Action führt an Schauplätze in Marokko, Afghanistan, Paris und London. Zur Spannung von „The Old Guard“ trägt auch der pulsierende Soundtrack des Düsseldorfer Komponisten Hauschka und seines US-Kollegen Dustin O'Halloran bei. Das Duo war 2017 mit der Musik zu dem Drama „Lion“ im Oscar-Rennen.

Doch vor allem heizt der Film mit Frauen-Power ein. Die 28-jährige KiKi Layne („If Beale Street Could Talk“) entpuppt sich als Action-Star, Theron (44) brilliert als ihre Mentorin. Die gebürtige Südafrikanerin, die zuletzt in „Bombshell“ eine gestylte Star-Moderatorin spielte, schlug schon in „Mad Max: Fury Road“ und in „Atomic Blonde“ mit gestählten Muskeln und harten Fäusten zu. Ihre kluge Devise als Kriegerin Andy: „Wir haben nicht alle Antworten, aber wir haben eine Aufgabe“.

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