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Corona-Krise

CSD in München: Livestream statt Parade

Unter dem Motto „Gegen Hass. Bunt, gemeinsam, stark!“ machten Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender am Samstag auf ihre Rechte aufmerksam.

Zwei Frauen laufen umhüllt von einer Pride-Flagge durch die Münchner Innenstadt.
Zwei Frauen laufen umhüllt von einer Pride-Flagge durch die Münchner Innenstadt. Foto: Lino Mirgeler/dpa

CSD in Zeiten von Corona: Mit einem Livestream und zahlreichen kleinen Demos haben Menschen beim Christopher Street Day (CSD) in München demonstriert.

Unter dem Motto „Gegen Hass. Bunt, gemeinsam, stark!“ machten Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender am Samstag auf ihre Rechte aufmerksam.

Der CSD besinne sich in diesem Jahr zurück auf den Kern des politischen Protests, sagte ein Sprecher. Statt Party gebe es 2020 vielmehr stillen Protest.

An rund 50 Standorten in der Innenstadt hätten sich je sechs Demoteilnehmer mit Plakaten versammelt. Eine Parade durch die Stadt wie in den Vorjahren war aufgrund der Corona-Pandemie und der empfohlenen Abstandsregeln nicht möglich.

Im Zentrum des diesjährigen Münchner Christopher-Street-Days stand vielmehr ein Livestream. Dort wurden Gesprächsrunden, Livemusik, Kurzfilme und Modeschauen gezeigt. Zudem kamen die politischen Forderungen der Veranstalter ausführlich zur Sprache.

Mit den Christopher Street Days wird jedes Jahr an Ereignisse Ende Juni 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals in Manhattan die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen gegen die Willkür aus.

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