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Beginn am 11. September

In Bruchsal und Ettlingen beginnt die Saison der Schlosskonzerte mit erlesenen Programmen

Die Schlosskonzerte haben in der Pandemie Federn gelassen. Die künstlerische Leiterin Jutta Knell hofft vor dem Beginn, dass sich die Menschen nun erst recht wieder nach Kultur sehnen.

Armida-Quartett
Bereit für den Auftakt: Mit dem Armida Quartett beginnt am 11. September die Saison der Schlosskonzerte in Ettlingen. Foto: Oliver Borchert

Prunk und spätbarocken Fresken – für Liebhaber von guter Kammermusik eine beliebte Kulisse. Das Auge hört mit in Ettlingen und Bruchsal, wenn der Südwestrundfunk (SWR) und der Kulturring Bruchsal zu erlesenen Konzerten in die Schlösser laden.

Doch haben auch die Schlosskonzerte Federn gelassen in der Pandemie. Umso mehr hofft Jutta Knell, künstlerische Leiterin der Bruchsaler Schlosskonzerte und stellvertretende Vorsitzende des Kulturrings, dass die Menschen sich nun erst recht nach Kultur sehnen.

Bruchsaler Schlosskonzerte beginnen mit Hommage an Marcel Proust

Die neue Saison steht vor der Türe: mit weltweit renommierten Interpreten und Ensembles wie auch mit herausragenden jungen Talenten der internationalen Kammermusikszene, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen.

Los geht es am 11. September in Ettlingen mit dem Armida Quartett und dem jungen Cellisten Lionel Martin, der das Quartett für Schuberts Streichquintett D-Dur komplettiert. In Bruchsal beginnt die Saison am 7. Oktober mit einer Hommage an Marcel Proust (1871 bis 1922) anlässlich dessen 100. Todestages.

Dafür haben der Schauspieler Heikko Deutschmann (Rezitation), Ulf Schneider (Violine) und Jan Philip Schulze (Klavier) ein Programm zusammengestellt, in dem sich Texte von Proust mit Musik etwa von Lili Boulanger, Olivier Messiaen, Claude Debussy oder Erik Satie verbinden.

Letzte Konzert der Saison mit Sopranistin Miriam Feuersinger ist Geheimtipp

Zu den Höhepunkten der Schlosskonzerte in Bruchsal zählt ein Klavierrezital mit der US-amerikanischen Pianistin Claire Huangci (10. März 2023), die Préludes von Chopin und Rachmaninow interpretiert.

Geheimtipp in Ettlingen ist das letzte Konzert der Saison (16. April 2023) mit der auf Alte Musik spezialisierten Sopranistin Miriam Feuersinger und mitteldeutscher Vokalmusik aus der Zeit um 1650.

Sowohl in Ettlingen wie auch in Bruchsal bietet die Reihe reizvolle Konzerte, die vor der Pandemie immer ausverkauft gewesen seien, sagt Jutta Knell – in der vergangenen Saison jedoch keines. Selbst die am besten besuchte Veranstaltung sei nur mit 60 Prozent ausgelastet gewesen.

Und die Abo-Zahlen haben sich halbiert im Vergleich zu den Jahren vor Corona. „Die Menschen sind vorsichtiger geworden, haben Karten nur kurzfristig gekauft.“ Die Konzerte der zurückliegenden Saison konnten aufgrund der Unwägbarkeiten zudem nur jeweils vier Wochen vorher in den Verkauf gebracht werden. Das soll sich nun wieder ändern. Ab sofort können Karten für die ganze Saison erworben werden.

Vergünstigungen für unter 25-Jährige bei den Konzerten

Nach den coronabedingt schwierigen Monaten gehen die Veranstalter mit großer Hoffnung in die neue Saison. Aber auch mit der Sorge vor erneuten Einschränkungen durch die Landesregierung. „Wir hoffen, dass die Zahl der erlaubten Besucher nicht wieder reduziert wird. Das wäre für uns finanziell nicht mehr tragbar“, gibt Knell zu bedenken.

Auch will der Kulturring junges Publikum gewinnen und bietet deshalb vergünstigte Karten für Besucherinnen und Besucher unter 25 Jahren. Statt regulär 30 Euro zahlen diese 18 Euro und ab einer halben Stunde vor Konzertbeginn sogar nur zehn Euro für frei gebliebene Plätze.

In Ettlingen gibt es ebenfalls Vergünstigungen für unter 25-Jährige, sie erhalten die dort in drei Kategorien gestaffelten Plätze jeweils zur Hälfte des Preises.

Service

Tickets: www.bruchsaler-schlosskonzerte.de und www.reservix.de

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