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Täglich zwei Vorstellungen

Im Landauer Weihnachtscircus erwartet Besucher ein spannendes Programm

Im Weihnachtcircus in Landau von Zirkusdirektor Jakel Bossert erwartet die Besucher eine Show mit einer Menge Überraschungs-Effekten und ein Programm mit internationalen Artisten.

Weihnachtscircus Landau: Hoch oben auf dem Drahtseil zeigt „El Diabolo“ sein waghalsiges Können.
Hoch oben auf dem Drahtseil zeigt „El Diabolo“ sein waghalsiges Können. Foto: Klaus Müller

Bei so einer Weihnachtzirkus-Geschichte könnte man nun über Großeltern schreiben, über Eltern, Enkel, Töchter und Söhne, die mit staunenden Augen dem Treiben in der Manage von Clowns, Artisten und Co zuschauen. Das mag sicherlich auf den „Landauer Weihnachtscircus“ zutreffen, der noch bis zum 2. Januar sein gewaltiges Zelt für große und kleine Zirkusfreunde öffnet.

Das alles lässt sich aber abkürzen: Im Weihnachtcircus von Zirkusdirektor Jakel Bossert erwartet die Besucher eine richtig gute Show mit einer Menge Überraschungs- und Aber-Hallo-Effekten.

Damit wäre alles gesagt. Fast. Also alles noch mal auf Anfang – zu dem bei solchen Artikeln gerne und viel zitierten Enkelkind. Die Rolle nimmt diesmal Franziska ein, sechs Jahre ist sie jung. „Wann geht’s los?“, fragt sie immer wieder zwischen zwei gewaltigen Ladungen Popcorn, die sie in ihrem Mund verschwinden lässt. „Bald“, lautet Opas Antwort. „Und da oben, auf dem Drahtseil, läuft wirklich jemand rum. Wie kommt der da hoch?“, fragt sie weiter. „Abwarten.“

Die Antwort auf diese Frage folgt in gut zweieinhalb Stunden. So lange und noch etwas länger dauert das Programm, unterbrochen von einer Pause mit Ponyreiten und Tiershow in einem extra Zelt. Ein entscheidendes Indiz, dass das Programm nicht zu lang ist, dass man davon eigentlich nicht genug bekommen kann, ist Franziskas immer wiederkehrende Frage: „Das war aber jetzt nicht die letzte Nummer. Da kommt doch noch was.“ Keine Sorge, es kommt noch viel.

In 19 Jahren fiel der Zirkus nur ein Mal aus

Die Stärke und der hohe Unterhaltungswert des Landauer Weihnachtscircus liegen mit im (Zirkus-)Verständnis von Jakel Bossert: „Wir wollen unseren Zuschauern einen traditionellen Zirkus bieten.“ Ein Versprechen, das Bossert und seine Mitstreiter seit 19 Jahren einhalten. Einmal fiel der Zirkus aus. 2020/21 wegen des Lockdowns.

Geboten wird in Landau so ziemlich alles, was diese Art des Zirkus ausmacht. Da sorgen die Jambo Kenia Boys für akrobatische Einlagen mit einer erstaunlichen Leichtigkeit. Was die „Boys“ mit Rhythmus und Tanz machen, vollzieht das Trio Broadway mit Händen, mit Kraft, Eleganz und Figuren, die dermaßen abgedreht sind, dass man fast ein wenig sprachlos zurückbleibt. Gleiches gilt für Jasmina Tarantini, die Frau, deren Biegsamkeit Franziska ihre Popcorn-Tüte vergessen lässt.

Und ja, es gibt sie noch – der Messerwerfer, die Schützin, die sich gegenseitig mit Messer und Pfeil (aus einer Armbrust) zielsicher beackern. Sogar Wilhelm Tells Apfel wird da zum Ziel. Sehenswert. Genauso wie die Tempojonglage mit sechs Tennisschlägern von Kevin Stipka.

Bunt und federleicht wirbeln die Papageien von Ivan Medini durchs Zirkusrund. Tierisch, das aber tier- und artgerecht, geht es mit Tierdressuren von und mit Ann-Katrin Bossert weiter. Besonders die Ponys erfreuen Franziskas Herz: „Sind die süß. Ich will auch so eins.“ Vielleicht später. Zum Glück lenken Clown Tony Alexis und seine Partnerin Jeanette von solchen Plänen aufs Vergnüglichste ab.

Eine Frage bleibt noch offen: Wie kommt der, eben Hochseilakrobat „El Diabolo“ Kaiser, da hoch? Die Antwort: Er läuft auf einem Drahtseil nach oben. Und Enkelin Franzi hält sich bei dem Anblick die Hand vor die Augen. Die Show, die dann El Diabolo abliefert, ist der krönende Höhepunkt des Weihnachtscircus.

Service

Manege frei heißt es im Landauer Weihnachtscircus auf dem neuen Messegelände (Alfred-Dobel-Platz) bis zum 2. Januar täglich ab 15 und 19 Uhr. Es gilt die 2Gplus-Regel. Eine Teststation ist vor Ort. Empfehlenswert ist Online-Buchung: www.landauer-weihnachtscircus.de.



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